Prof. Dr. Jörg Robert

Prof. Dr. Gudrun Bamberger

Wissenschaftliche Mitarbeiterin bis Juni 2022

Kontakt
Jun.-Prof. Dr. Gudrun Bamberger
Johannes Gutenberg Universität Mainz
FB 05 Deutsches Institut
Abt. Neuere Deutsche Literaturwissenschaft

E-Mail: gbamberger@uni-mainz.de
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Zur Person

  • seit Juli 2022: Juniorprofessorin für Neuere deutsche Literaturwissenschaft - Frühe Neuzeit (Johannes Gutenberg-Universität Mainz)
  • Jan. 2018-Juni 2022: Wissenschaftliche Mitarbeiterin DFG-Projekt Hybrid-Edition Martin Opitz (Post-Doc, 100%), Tübingen
  • April 2018-Juni 2022: Mittelbauvertreterin im Institutsvorstand
  • 2020: Baden-Württemberg Zertifikat
  • 27. Juli 2017: Promotionsprüfung
  • 09. Februar 2017: Abgabe der Dissertationsschrift: "'Dann also was das liedlin gemacht'". Poetologisches Wissen im Prosaroman (Fortunatus, Jörg Wickrams Prosaoevre, Faustbuch); 2018 erschienen als „Poetologie im Prosaroman. Fortunatus – Wickram – Faustbuch“ beim Verlag Königshausen&Neumann.
  • Okt. 2015-Dez. 2017: Wissenschaftliche Hilfskraft am Lehrstuhl Prof. Dr. Jörg Robert und im VL 17 (Verfasserlexikon des 17. Jahrhunderts), Tübingen
  • SS 2014: Stipendiatensprecherin im Promotionsverbund "Die andere Ästhetik", Tübingen
  • SS 2014-WS 2016/2017: Promotionsstudium an der Eberhard Karls Universität Tübingen - Stipendiatin im Landesgraduiertenförderungsprogramm BW im Rahmen des Promotionsverbunds "Die andere Ästhetik", Tübingen - Assoziierte Kollegiatin im Graduiertenkolleg 1662 "Religiöses Wissen im vormodernen Europa", Tübingen
  • WS 2013/2014: Staatsexamen in den Fächern Deutsch/Englisch für das Lehramt an Gymnasien - Wissenschaftliche Hilfskraft beim VL 16 (Verfasserlexikon des 16. Jahrhunderts), München
  • SS 2013: Abschluss: Magister Artium
  • WS 2010/2011-SS 2013: Studentische Hilfskraft am Institut für Deutsche Philologie, München (Lehrstuhl Kellner, Lehrstuhl Vollhardt); SFB 573 "Pluralisierung und Autorität in der Frühen Neuzeit" in den Teilprojekten A3 und A10, München; VL 16 (Verfasserlexikon des 16. Jahrhunderts), München; bei Prof. Dr. Jan-Dirk Müller, München; in der Redaktion der Zeitschrift Arbitrium
  • SS 2008-SS 2011: Studentische Hilfskraft am Institut für Finnougristik/Uralistik
  • WS 2007/2008-WS 2013/2014: Studium der Finnougristik, Slavischen Philologie, historischen englischen Sprachwissenschaft und mittelalterlichen Literatur, Nordischen Philologie sowie Lehramt Gymnasium: Deutsch und Englisch
  • 1998-2007: Carl–Laemmle–Gymnasium Laupheim

Stipendien

2018 - MLA Travel Grant; DAAD Reisestipendium
2017 - Förderung des Gleichstellungsbüros der Universität Tübingen
2014-2017 - Landesgraduiertenförderung BW im Rahmen des Promotionsverbunds "Die andere Ästhetik", Tübingen
2009 - CIMO – Stipendiatin (Finnland)

Forschung

Poetologie im Prosaroman.

Fortunatus WickramFaustbuch.

Poetik und Episteme Band 2. Würzburg: Königshausen & Neumann 2018.
Die Bezeichnung Prosaroman ist in der Forschung immer wieder als Hilfskonstruktion beschrieben worden. Inwiefern diese jedoch berechtigt ist, klärt die folgende Studie. Prosaromane sind durch eine gemeinsame Form, nicht aber durch eine explizite Regelpoetik gekennzeichnet. Die grundlegende These ist, der Prosaroman bemüht sich um literarische Legitimierung im Kanon der etablierten Gattungen durch poetologische Verfahren, die sich aus textuellen Phänomenen (Paratexten, intermedialer Gestaltung, Struktur) und aus der expliziten Auseinandersetzung mit literarischer Kunst ergeben. Er wird zum Ort poetologischer Potenziale (‚Poetik im Vollzug‘) und gibt Aufschluss über Produktions- und Rezeptionsbedingungen von Literatur in einer Epoche, die durch die Medienrevolution des Buchdrucks geprägt ist und den Roman in Prosa neu entwickeln muss. Das erzeugte Wissen über Literatur unterliegt nicht nur Pluralisierungen, sondern daraus resultierenden Stabilisierungen literarischer Autoritäten – zu denen die Bibel gehört. Für eine Poetologie bedeutet das, diese Dynamik im Literatursystem zu berücksichtigen und den `Sitz im Leben´ sozialgeschichtlich zu fassen. Denn die behandelten Romane haben den Anspruch, religiöses und historisches Wissen der Zeit zu vermitteln.
Mehr Informationen zum Buch

Publikationen

Monographie

Poetologie im Prosaroman. Fortunatus – Wickram – Faustbuch. Würzburg 2018.
      REZENSIERT VON JOACHIM HAMM, in: Germanistik 61,1-2 (2020), S. 242–243.

Herausgeberschaft

Zusammen mit Hartmut Bleumer: Zeitschrift für Literaturwissenschaft und Linguistik Heft 189 (März 2018): „Elevationen der Autorschaft“.
      REZENSIERT VON  JULIA STETTER: Autorschaft vom Mittelalter bis zur Romantik, in: literaturkritik.de, Ausgabe 05/2018.

Zusammen mit Jörg Robert: Martin Opitz Gesammelte Werke. Band 5: 1630–1633. Stuttgart 2021.

Aufsätze

Johannes Reuchlin und Graf Eberhard im Bart. In: Jörg Robert, Evamarie Blattner und Wiebke Ratzeburg (Hgg.): „Ein Vater neuer Zeit“ – Reuchlin, die Juden und die Reformation. Katalog zur gleichnamigen Ausstellung im Stadtmuseum Tübingen (28.10.2017–18.02.2018). Tübingen 2017, S. 32–43.

Zusammen mit Jan Stellmann und Moritz Strohschneider: Dichten mit Gott – Schreiben über Gott. Eine Einleitung. In: LiLi 189 (2018), S. 3–17.

Netzwerk und Werkpolitik: Martin Opitz und der Zürcher Literaturstreit (Gottsched – Bodmer/Breitinger – Triller). In: Stefanie Arend und Johann Anselm Steiger (Hgg.): Autorschaft und Konstellationen – Martin Opitz’ Netzwerke. Berlin/Boston 2019, S. 337–359.

Zusammen mit Jörg Robert: Mechthild von Rottenburg und ihr Musenhof. In: Hauptstaatsarchiv Stuttgart (Hg.): Katalog zur Austellung „Mechthild von Rottenburg im Spiegel ihres Hofes“. Stuttgart 2019, S. 39–47.

Luther, Äsop und die Fabel. In: Lutherjahrbuch 86 (2019), S. 85–107.

Geisterexperimente in Andreas Gryphius’ Cardenio und Celinde. In: Oliver Bach und Astrid Dröse (Hgg.): Andreas Gryphius (1616–1664): Zwischen Tradition und Aufbruch. Berlin/Boston 2020, S. 576–600.

Die Faustbücher des 16. Jahrhunderts: zwischen Literatur und Theologie. In: Annette Gerok-Reiter u.a. (Hg.): Aushandlungen religiösen Wissens – Negotiated Religious Knowledge. Tübingen 2020, S. 79–99.

Eine Närrin als konstitutiver Störfaktor in Jörg Wickrams Goldtfaden (1557). In: Daphnis 48 Heft 3 (2020), S. 379–402.

Goethes Faust und der Augenblick. In: Literaturstraße 21 (2020), S. 93–110.

Zusammen mit Jörg Robert: Luther – Aurifaber – Faust. Lutherwissen und Dämonologie in den »Tischreden« und in der »Historia von D. Johann Fausten« . In: Ingo Klitzsch (Hg.): Die »Tischreden« Martin Luthers. Tendenzen und Perspektiven der Forschung. Gütersloh 2021, S. 67-91.

Gestalt und Funktion der Reyen in Daniel Casper von Lohensteins Sophonisbe. In: Hendrik Schlieper (Hg.): [Tagungsband in der Reihe culturae]. Wiesbaden [erscheint vorrauss. 2020; zum Druck angenommen, 19S.].

Jörg Wickrams Romane. In: Regina Toepfer (Hg.): Klassiker der Frühen Neuzeit. Hildesheim [erscheint vorauss. 2021, 25S.].

Dealing with authorship and accountability in 16th century German prose novels. In: Stefanie Gropper und Lukas Rösli (Hgg.): In Search for the Culprit. Aspects of Medieval Authorship [erscheint vorauss. 2021, zum Druck angenommen, 22S.].

Zusammen mit Jörg Robert: Spracharbeit und Renaissancekultur. Niklas von Wyles „Translatzen“ und das Problem des Rottenburger Musenhofs. In: Sigrid Hirbodian und Peter Rückert (Hgg.): Mechthild von der Pfalz und ihre Höfe. Tübingen [erscheint vorauss. 2021, 20S.].

Gottscheds Rezeption des Barock und deren Bedeutung für die Theaterreform. In: Artes – Zeitschrift für Literatur und Künste der Frühmoderne; Themenheft: Akkulturation des europäischen Dramas in J. Chr. Gottscheds Deutscher Schaubühne. [In Vorbereitung].

A Theory of Paratext in Early Modern German Printed Novels. In: Lukas Rösli und Friederike Richter (Hgg.): When a Text becomes a Book. Turnhout 2022 [In Vorbereitung].

Lexikonartikel

Ernst Gottlieb von Berge. In: Literaturwissenschaftliches Verfasserlexikon. Frühe Neuzeit 1620–1720, Sp. 555–559.  

Rezensionen

Ein Verbrechen im Herbst. Rezension zu Markku Ropponen: Faule Finnen fangen keine Fische [Kuhala ja takapihojen tuonenvarjo]. Aus dem Finnischen von Stefan Moster. München, Zürich: Piper, 2014. 351 S. In: Jahrbuch für finnisch-deutsche Literaturbeziehungen 46 (2014), S. 190–191.

Eine multimediale Reise in eine vergangene Zeit. Rezension zu Juhani Seppovaara: Ansichten eines Lebens [Elämän kortit]. Aus dem Finnischen von Gabriele Schrey-Vasara. Berlin: Neofelis, 2014. 191 S. In: Jahrbuch für finnisch-deutsche Literaturbeziehungen 47 (2015), S. 188-189.

Multikulturelles Finnland? Rezension zu Johanna Domokos (Hg.): Invasion Paradies. Lesebuch über die Möglichkeiten, Finne zu sein. Budapest: Pluralica, 2014. 438 S. In: Jahrbuch für finnisch-deutsche Literaturbeziehungen 47 (2015), S. 242-243.

Rezension zu: Andre Horch, Buchwidmungen der Frühen Neuzeit als Quellen der Stadt-, Sozial-, und Druckgeschichte. Kritische Analyse der Dedikationen in volkssprachlichen Mainzer Drucken des 16. Jahrhunderts unter Verwendung statistischer, netzwerkanalytischer und textinterpretatorischer Methoden. Mainz 2014. In: Wolfenbütteler Renaissance Mitteilungen 36 (2015), S. 39-43.

Tagungen

Internationale Winter School des Deutschen Seminars und des Center for Korean Studies: "Readings of the Border" – Discourses of Division and Unification in Contemporary Literatures

6. bis 9. November 2019
Brechtbau 215, Wilhelmstraße 50, Tübingen
Organisation (gemeinsam mit Dr. Birgit Geipel)
Finanzierung: Zukunftskonzept der Universität Tübingen (Deutsche Forschungsgemeinschaft, ZUK 63)

Workshop: "Picta poesis. Embleme als intermediale Reflexionsfiguren"

7. bis 8. Juli 2016
Bildungshaus St. Luzen, Hechingen
Organisation (gemeinsam mit Prof. Dr. Jörg Robert und Dr. Astrid Dröse)
Finanzierung: Promotionsverbund "Die Andere Ästhetik"

Workshop: "Poetik / Poetologie. Religiöses Wissen und auktoriale Selbstlegitimation"

18. bis 20. März 2015
Liebermeisterstraße 12, Tübingen
Organisation (gemeinsam mit Jan Stellmann und Moritz Strohschneider)
Finanzierung: Graduiertenkolleg 1662 "Religiöses Wissen"

Vorträge

Tagung "Zeitgenosse Hölderlin. Konstellationen – Konventionen – Kontexte" in Loveno di Menaggio, Villa Vigoni, 15.-19.11.2021, Titel: Hölderlin, Heinse und die Kulturrezeption.

Journée d'études "Theater-Transfers. Akkulturationen des europäischen Dramas in Johann Christoph Gottscheds Deutscher Schaubühne" in Paderborn, 16.-17.01.2020, Titel: Gottsched und die Theaterpraxis der Frühen Neuzeit

Tagung: "Mechtild von der Pfalz - Eine Fürstin und ihre Höfe" in Rottenburg, 24.-25.10.2019, Titel: Spracharbeit und Renaissancekultur: Niklas von Wyles "Translatzen" und das Problem des Rottenburger Musenhofs; Vortrag zus. mit Prof. Dr. Jörg Robert

Arbeitsgespräch: "Die `Tischreden´ Martin Luthers: Gattung und Quellenprobleme" in Neuendettelsau, 01.-02.10.2019, Titel: Literarisches in den Tischreden

Interdisziplinäres Colloquium "Magie und Literatur" in München, 16.-18.09.2019, Titel: Erzählung durch Magie. Nachvollzug magischer Künste und Illusionistik in der Fausttradition

Journée d’études Sophonisbe in Paderborn, 6.-7.12.2018, Titel: Gestalt und Funktion der Reyen in Daniel Casper von Lohensteins Sophonisbe

Sixteenth Century Society Convention 2018 in Albuquerque, 1.11.-4.11.2018, Titel: The Household as the Centre of Action in Jörg Wickram‘s Nachbarn-Roman

MLA Convention 2018 in New York, 07.01.2018 Titel: The Afterlife of Sixteenth-Century Prose Novels in German Romanticism.

Sixteenth Century Society Convention 2017 in Milwaukee, 29.10.2017, Titel: Luther and the fable (angenommen, aber nicht gehalten)

Tagung: "Kunst der Reformation – Reformation der Kunst", in Tübingen, 24.03.2017 Titel: Fabel und Fiktion – Luther und Äsop?

Tagung: "Schiller und Italien", in der Villa Vigoni, 09.11.2016 Titel: "Zur Figur des Baptista Seni im „Wallenstein"

Tagung: "Picta poesis – Embleme als intermediale Reflexionsfiguren" in Hechingen, 07.07.2016 Titel: Was ist (noch) emblematisch? [außerdem: Organisation]

Tagung: "Eighteenth-Century German Literature and The Italian Renaissance. Poetry, Philosophy, Religion" in Oxford, 16.6.2016 Titel: Ein Dichter wird zu Dichtung: Torquato Tasso in der deutschen Literatur des 18. Jahrhunderts

Tagung: "Autorschaft und Konstellationen – Martin Opitz’ Netzwerke in Wolfenbüttel", 18.03.2016 Titel: Opitz’ Netzwerke als editorisches Problem

Tagung: "Ästhetische Reflexionsfiguren in der Vormoderne" in Tübingen, 10.03.2016 Titel: Zwischen Bild und Figur: ein Protagonist wird zum Sänger

Tagung: "Religiöses Wissen an Diskursgrenzen" in Oxford , 30.07.2015 Titel: In the tradition of Faustus.

Nachwuchstagung: "Komm! ins Offene" am DLA Marbach, 16.07.2015 Titel: "in Feuer getaucht" – zu einem ambivalenten Motiv bei Hölderlin.

Workshop Poetik/Poetologie, 19.03.2015 Titel: Die Historia von D. Johann Fausten – eine Negativ-Poetik? [Dieser Workshop wurde von mir organisiert.]

MLA Convention 2015 in Vancouver, 11.01.2015 Titel: Iconophilia, Iconophobia: Images in German Manuscript and Book Culture.

Lehre

Wintersemester 2021/22 sowie Sommersemester 2022
Wegen Beurlaubung keine Lehrveranstaltungen an der Universität Tübingen.

Sommersemester 2021
Lehrbeauftragte an der Universität Tübingen (Katastrophen in der Literatur der Frühen Neuzeit)

Wintersemester 2020/21
Lehrbeauftragte an der Universität Tübingen (Politik im Spiel: Das Drama in der Frühen Neuzeit (1500-1800))

Sommersemester 2020
Lehrbeauftragte an der Universität Tübingen (Der Teufel, der Gegenspieler und das Böse in der Literatur (1500-1850))

Wintersemester 2019/20
Lehrbeauftragte an der Universität Tübingen
(Identifikation und Identität- literarische Vermittlungen in Werther und Wertheriaden, zus. mit Dr. Carolin Führer)

Sommersemester 2019
Lehrbeauftragte an der Universität Tübingen (Lustspiele und Komödien: von Gryphius bis Ödön von Horváth)

Wintersemester 2018/19
Lehrbeauftragte an der Universität Tübingen (Lyrik und Lyriktheorie im 17. und frühen 18. Jahrhundert)

Sommersemester 2018
Lehrbeauftragte an der Universität Tübingen (Reisen in der Literatur 1500-2017)

Wintersemester 2017/18
Lehrbeauftragte an der Universität Tübingen (Goethes Romane)

Sommersemester 2017
Lehrbeauftragte an der Universität Tübingen (Gryphius)

Wintersemester 2015/16
Lehrbeauftragte an der Universität Tübingen (Petrarkismus)

Sommersemester 2015
Lehrbeauftragte an der Universität Tübingen
(Moral und Individualität im Roman der Frühen Neuzeit)

Sommersemester 2014 / Wintersemester 2014/15
Tutorin für das PSI (Dr. Astrid Dröse)