Ausrichtung des Studiengangs
Der Studiengang ist in drei fachliche Bereiche gegliedert:
- Grundlagen der Erziehungswissenschaft und der Empirischen Bildungsforschung
- Forschung und Entwicklung in der Erwachsenenbildung/Weiterbildung
- Forschungsmethodik
Hinzu kommt ein Wahlbereich, in dem Studierende zum einen fachlich vertiefende und ergänzende, zum anderen interdisziplinär orientierte Zusatzveranstaltungen nach freier Wahl besuchen können.
Der Masterstudiengang richtet sich an dem Grundprinzip der anwendungsorientierten Forschung aus. Dadurch verschreibt sich der Studiengang der Anwendungsorientierung und der Forschungsorientierung, die sich wechselseitig ergänzen. Deshalb werden die Masterstudierenden darin ausgebildet sich forschend mit praxisbezogenen Themen der Erwachsenenbildung / Weiterbildung auseinanderzusetzen und auf Basis der Befunde Handlungsempfehlungen für die Praxis zu generieren. Dabei werden Kompetenzen erworben, die kontext- und themenübergreifend dazu dienen, Strukturen, Prozesse und Konzepte, wie diese aktuelle in der Praxis bestehen kritisch zu hinterfragen und weiterzuentwickeln.
Inhaltlich befähigt der Masterstudiengang, sich vertieft wissenschaftlich zu beschäftigen mit:
- Der Beratung und Entwicklung von Organisationen im wirtschaftlichen wie öffentlichen Sektor (z.B. Konzepte der Personalauswahl, Förderung von Teamentwicklung oder Aufgaben der Qualitätssicherung)
- Fragen zum Lehren und Lernen von Erwachsenen und wie man das zielgerichtet organisiert und plant (z.B. Bedarfsanalysen, Programmplanung, Evaluation von Kursen)
- Bildungspolitischen Fragen in Bezug auf den quartären Bildungsbereich (z.B. Weiterbildungsteilnahme Erwachsener, Struktur der Weiterbildungsanbieter)
Die zu diesen Themen generierten Befunde sind für die erwachsenenbildnerische Praxis von hoher Relevanz, da sie die Basis für wissenschaftlich fundierte Entscheidungen bieten. Gleichzeitig stellt das evidenzbasierte Vorgehen in der Evaluation und Konzeption, wie es im Studium umgesetzt wird, eine zentrale Komponente professionellen Handelns dar, die auch in Öffentlichkeit und Praxis zunehmend von den pädagogisch Tätigen gefordert wird.