EIBOR Newsletter 02/2024
Erscheinungsdatum 19.09.2024
Liebe Leser*innen,
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Heute erhalten Sie die zweite Ausgabe im Jahr 2024 mit Neuigkeiten aus dem EIBOR. Wir berichten vor allem über ein elementares Projekt, fünf neue Publikation sowie über eine aktuelle Fortbildung.
Viel Freude beim Lesen wünscht Ihnen für das ganze EIBOR-Team
Anne Krasel und Kathrin Sauer
Aktuelles
Wir begrüßen herzlich: Frau Dr. Rommel!
Ein neues Gesicht im Team
Birgit Rommel ist seit September 2024 wissenschaftliche Mitarbeiterin am EIBOR. Nach ihrem Studium und zwei Auslandsjahren (Amman/Jordanien bzw. Rom/Italien), Vikariat und Promotion arbeitete sie in unterschiedlichen Arbeitsfeldern als Pfarrerin– als Gemeindepfarrerin im eher städtischen Kontext, als Leiterin der Evang. Erwachsenen- und Familienbildung in Württemberg (EAEW) im vielfältigen Bereich der allgemeinen Weiterbildung und seit zehn Jahren als Religionslehrerin, sowohl am allgemeinbildenden Gymnasium als auch an Beruflichen Schulen. Dabei empfindet sie es als große und lohnende Herausforderung, Jugendliche und (junge) Erwachsene so mit religiösen Traditionen in Berührung zu bringen, dass sie sie als Bereicherung ihres Denkens und ihrer Persönlichkeitsentwicklung erleben. Sie freut sich, dass sie am EIBOR an diesen Fragen mitarbeiten kann. Wir wünschen ihr einen guten Start und heißen sie am Institut herzlich willkommen!
Studientag von EIBOR und KIBOR in Kooperation mit dem RPI Karlsruhe
(Kein) Glaube im Beruflichen Religionsunterricht? Wieviel Glaube braucht der BRU? Wann: 14.10.2024, 14 - 17 Uhr, Wo: Wilhelm-Röpke-Schule Ettlingen,
LFB-Lehrgangsnummer: PPZME (Meldeschluss 23.9.2024)
Religionsunterricht vermittelt keinen Glauben, ermöglicht jedoch Positionalität in Glaubensfragen. Wieviel Glaube braucht der BRU? – dieser Frage wird im Workshop nachgegangen. Zentrale Ergebnisse von verschiedenen Studien von EIBOR und KIBOR werden vorgestellt, die sich mit der Schüler:innenwahrnehmung des BRU in Bezug auf den eigenen Glauben, das Verhältnis von Glaube und Naturwissenschaft und den Vorstellungen zum Leben nach dem Tod befassen (EIBOR). Ein empirisches Forschungsprojekt zu Glaubenskommunikation am KIBOR konturiert den Begriff der Glaubenskommunikation religionspädagogisch und eröffnet Perspektiven darauf, wie der BRU zu einem glaubenskommunikativen Raum werden kann. Dabei zeigt sich auch die Haltung der Lehrperson und ihre spirituelle Selbstkompetenz, wie sie in einem gleichnamigen Projekt erforscht wurde, als entscheidend. Gemeinsam werden didaktische Anschlussmöglichkeiten entworfen.
Bei der Lehrgangsdurchführung wirken das EIBOR (Evangelisches Institut für berufsorientierte Religionspädagogik) sowie das KIBOR (Katholisches Institut für berufsorientierte Religionspädagogik) der Universität Tübingen mit.
Projekte
Unterrichtsmaterialien für den Religionsunterricht in der generalistischen Pflegeausbildung in Arbeit (Pflegeprojekt)
Wir freuen uns, mitteilen zu können, dass wir derzeit intensiv an der Entwicklung von innovativen Unterrichtsmaterialien für die generalistische Pflegeausbildung im Religionsunterricht arbeiten. Beteiligt sind Lehrkräfte aus den Bereichen der Kinder-, Gesundheits- und Krankenpflege.
Die Materialien werden in Form von unterschiedlichen Modulen entwickelt, die in gedruckter und digitaler Form verfügbar sein werden. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Förderung der interreligiösen und ethischen Kompetenzen der Auszubildenden. Unser Ziel ist es, den Auszubildenden eine fundierte und ganzheitliche Ausbildung zu bieten, die auf vielfältige Anforderungssituationen vorbereitet.
Mit einer Veröffentlichung ist im Jahr 2025 zu rechnen – Stand jetzt noch vor Beginn der Pflegeausbildung im September 2025. Wir sind zuversichtlich, dass diese Unterrichtsmaterialien einen wertvollen Beitrag zur Pflegeausbildung leisten werden.
Publikationen
Eine Kita für alle Religionen. Neue Impulse für die Elementarpädagogik, Herder 2024.
Von Friedrich Schweitzer
Alle Kinder haben ein Recht auf ihre Religion!
Angesichts einer sich verändernden Welt und der religiös-weltanschaulichen Vielfalt in der Gesellschaft muss sich die Elementarpädagogik vermehrt auf (inter-)religiöse Herausforderungen einstellen. In den Kitas macht sich diese Vielfalt inzwischen nicht nur bei den Kindern, sondern auch bei den Fachkräften bemerkbar. Wie aber kann dies bewusst für interreligiöses Lernen genutzt werden? Dieses Buch fragt nach den besonderen Lernmöglichkeiten, die sich aus einer gezielten Öffnung für Kinder und Fachkräfte mit unterschiedlicher Religionszugehörigkeit ergeben. Als Beispiel dafür dient die bundesweit erste Kita in multireligiöser Trägerschaft – die Kita der Religionen IRENICUS, die gemeinsam von christlichen Kirchen (evangelisch, katholisch, orthodox) sowie jüdischen, muslimischen und jesidischen Gemeinden unterhalten wird. Es geht nicht um eine bloße Idee, sondern um Einrichtungen, die tatsächlich eine multireligiöse Trägerschaft realisieren. Was können andere von solchen Einrichtungen lernen?
Mit seinen zwölf Kapiteln bietet das Buch ein Lernprogramm, das pädagogische Fachkräfte – in der Ausbildung ebenso wie in der Praxis – sowie Leitungen von Einrichtungen Schritt für Schritt oder auch in Auswahl nutzen können.
Weitere Informationen zu dieser Veröffentlichung erhalten Sie auf der Verlagshomepage.
Interreligiöse Kompetenz für pädagogische Fachkräfte im Elementarbereich. Eine Interventionsstudie an Evangelischen Fachschulen in Baden-Württemberg, Waxmann 2024.
Von Friedrich Schweitzer, Evelyn Schnaufer, Eva Dubronner und Hanne Schnabel-Henke (Hrsg.)
Dieser Band nimmt mehrere aktuelle Desiderate auf, die sich ebenso auf die religionspädagogische Ausbildung für den Elementarbereich beziehen wie auf die elementarpädagogische Praxis in einer zunehmend multireligiösen Gesellschaft. Er rückt zugleich eine Grundaufgabe des Berufsschulreligionsunterrichts (BRU) in den Vordergrund: Häufig bietet dieser Unterricht angehenden Fachkräften in ihrer Ausbildung die einzige Möglichkeit, eine berufsbezogene interreligiöse Kompetenz zu erwerben. Die herkömmlichen Formen der Ausbildung für den Elementarbereich, die auf solche Kompetenzen nicht eingestellt sind, werden den Herausforderungen in Gegenwart und Zukunft nicht mehr gerecht.
Dargestellt werden hier Analysen zur Praxis in Kitas sowie zur Ausbildung für den Elementarbereich. Im Zentrum steht eine an Fachschulen für Sozialpädagogik durchgeführte Interventionsstudie zur Förderung interreligiöser Kompetenz. Dafür wurde eine spezielle Unterrichtseinheit entwickelt; auf der Grundlage der Untersuchungsergebnisse wird gezeigt, wie die Unterstützung interreligiöser Kompetenz im BRU gestärkt werden kann. Auf diese Weise wird nachgewiesen, dass die Förderung interreligiöser Kompetenz von Fachkräften für den Elementarbereich tatsächlich gelingen kann und was speziell der BRU dazu beizutragen vermag.
Weitere Informationen zu dieser Veröffentlichung erhalten Sie auf der Verlagshomepage.
Was ist „guter BRU“? Qualität und Qualitätentwicklung im Religionsunterricht an beruflichen Schulen. Das Projekt QUIRU-B, Waxmann 2024.
Von Friedrich Schweitzer, Hanne Schnabel-Henke und Mirjam Rutkowski
Die Frage nach Qualität und Qualitätsentwicklung in Schule und Unterricht bestimmt seit einigen Jahren zunehmend die Diskussion, sei es in der Praxis oder in Wissenschaft, Bildungspolitik und Öffentlichkeit. Der vorliegende Band nimmt diese aktuelle Diskussion im Blick auf den Religionsunterricht an beruflichen Schulen (BRU) auf. Vor allem durch die neuen Befunde der Empirischen Bildungsforschung entsteht auch für den BRU Handlungsbedarf und können neue Möglichkeiten der Qualitätsentwicklung genutzt werden. Dabei geht es nicht nur um bildungspolitische Erwartungen, sondern an erster Stelle um ein genuin pädagogisches Anliegen: Junge Menschen sollen möglichst effektiv gefördert werden, so dass sie die für eine erfolgreiche Lebensführung erforderlichen Fähigkeiten erwerben können. Und nicht zuletzt ist auch der gesellschaftliche Zusammenhalt im Blick, zu dem das Lernen in der Schule beitragen soll.
Der Religionsunterricht gehört in der Regel bislang nicht zu den Fächern, die bei solchen Diskussionen im Zentrum stehen. Soweit es um eine erfolgreiche Lebensführung geht oder um den gesellschaftlichen Zusammenhalt, ist dies kritisch zu sehen. Denn der übliche Fokus auf den traditionellen Hauptfächern (Mathematik und Sprachen) ergänzt um naturwissenschaftliche Fächer erweist sich als zu eng, wenn auch solche weiterreichenden Bildungsziele in den Blick genommen werden.
Weitere Informationen zu dieser Veröffentlichung erhalten Sie auf der Verlagshomepage.
Gott suchen. Bausteine für den Religionsunterricht an Beruflichen Schulen. RU praktisch – Berufliche Schulen, V&R 2024.
Von Cornelie Ayasse und Christina Krause
Gott zu suchen ist spannend. Gott zu suchen ist anstrengend. Gott zu suchen führt nicht immer zum Erfolg. Gott zu suchen ist eine lebenslange Aufgabe. Gerade in der Jugend bricht die Frage nach Gott immer wieder auf, weil sich der Kinderglaube wandelt, weil Krisen das eigene Gottesbild erschüttern oder weil Gott als solcher oder aufgrund seiner Autorität abgelehnt wird. Dieser Suchbewegung nachzugehen ist zentrales Thema des Unterrichtsbandes. Die Bausteine nehmen darauf Rücksicht, dass die Frage nach Gott unabhängig vom kirchlichen Kontext gestellt und teilweise auch beantwortet wird.
Unter vier verschiedenen Fragestellungen - und zwar wo (1.) und wie (2.) Gott gefunden werden kann, wo auch nicht (3.) bzw. wie er sich zeigt (4.) bieten prägnante Texte und ansprechendes Bildmaterial kreative und erfahrungsbezogene Aufgabenstellungen. Die interreligiöse Dimension ist stets mitbedacht und in den Arbeitsblättern präsent. Das Unterrichtsmaterial ist auf die Erlebnis -und Erfahrungswelt der Jugendlichen ausgerichtet. Der Fokus liegt darauf, dass sich die jungen Menschen eine eigene Haltung zu der Frage nach Gott im Dialog mit anderen und der Lehrkraft erarbeiten.
Weitere Informationen zu dieser Veröffentlichung erhalten Sie auf der Verlagshomepage.
Digitalität gestalten. Bausteine für den Religionsunterricht an Beruflichen Schulen. RU praktisch – Berufliche Schulen, V&R 2024.
Von Anne Krasel und Christina Krause
Die Digitalisierung im privaten, beruflichen und schulischen Kontext schreitet immer weiter voran und hat Auswirkungen auf das gesamte Leben. Wir sind in einem digitalen Zeitalter angekommen. Der technologische Fortschritt geschieht dabei zuweilen in so rasender Geschwindigkeit, dass Dinge, die gerade noch neu waren, ein halbes Jahr später schon wieder veraltet sind. Menschen drohen auf der Strecke zu bleiben, weil sie diesem Tempo häufig nicht gewachsen sind. Digitalität muss gestaltet wer den. Menschen müssen lernen, überlegen, diskutieren und entscheiden, welche Technik lebensförderlich ist und welche Menschen schadet. Im vorliegenden Band werden verschiedene Themen herausgegriffen, die Schüler:innen in ihrem privaten und beruflichen Handeln herausfordern: Im ersten Teil wird mit den Bereichen Social Media (1.), Datenschutz (2.), Cybermobbing (3.) und Cybergrooming (4.) der Umgang mit eigenen und fremden Daten im Netz thematisiert, während sich der zweite Teil auf den Wandel des Arbeitslebens in der Digitalität (5.) sowie die Herausforderungen durch künstliche Intelligenz (6.) bezieht. Der Religionsunterricht trägt durch die Behandlung dieser Themen dazu bei, dass Schüler:innen Fragen stellen, Schwierigkeiten erkennen, Handlungsoptionen aufzeigen und so ihr Leben in der Digitalität verantwortungsvoll gestalten.
Weitere Informationen zu dieser Veröffentlichung erhalten Sie auf der Verlagshomepage.
Vorankündigungen
Magda Bräuer, Martin Losert, Friedrich Schweitzer & Reinhold Boschki (Hrsg.). Schüler:innenorientierung – Perspektivenübernahme – Interreligiöses Lernen. Wirksamkeit unterschiedlicher Formen von Religionsunterricht. In Zusammenarbeit mit Hanne Schnabel-Henke und Simone Hiller, Waxmann-Verlag, Münster.
Zwischenbericht zur Evaluation von Fortbildungen im Rahmen der Digitaloffensive „Schulische Bildung für Digitalität Baden-Württemberg – SchuB digital BW“.
Veranstaltungen
s. Aktuelles
Kooperationen
bibor
Allgemeine Infos finden Sie wie gewöhnlich auf der Homepage des Instituts.
KIBOR
Zum neuen Schuljahr 2024/2025 wurden am KIBOR zwei neue Mitarbeiter:innen im Team begrüßt:
Christiane Pohl, Religionspädagogin und Kirchenhistorikerin, wird sich insbesondere dem Arbeitsschwerpunkt "BRU und Digitalisierung/Digitalität" widmen und ist zugleich Lehrerin an der Gewerblichen Schule Tübingen für katholische Religionslehre und Französisch.
Steffen Bittner, Religionspädagoge und Referent für politische Bildung, ist BRU-, Geschichte- und Gemeinschaftskunde-Lehrer am WG West in Stuttgart. Er wird sich insbesondere dem Arbeitsschwerpunkt "Demokratieförderung und rassismus-/antisemeitsmuskritische Bildung" widmen.
Das KIBOR-Team freut sich auf die Unterstützung sowie die Zusammenarbeit mit beiden neuen Mitarbeiter:innen!
Beide Teilabordnungen werden durch das Kultusministerium Baden-Württemberg ermöglicht. Das Team ist dankbar für diese Förderung der KIBOR-Arbeit.
Allgemeine Infos finden Sie wie gewöhnlich auf der Homepage des Instituts.
FIBOR
Allgemeine Infos über das neu begründete Institut finden Sie auf deren Homepage.
Sonstiges
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website: EIBOR | Universität Tübingen
Ihre Ansprechpartnerinnen im EIBOR:
Anne Krasel und Kathrin Sauer
E-Mail: anne.krasel@eibor.uni-tuebingen.de
kathrin-stephanie.sauer@uni-tuebingen.de
Sekretariat EIBOR:
Simone Jahn
Evangelisches Institut für Berufsorientierte Religionspädagogik (EIBOR)
Universität Tübingen
Kontaktadresse: Liebermeisterstr. 18
Lieferanschrift: Liebermeisterstr. 12-16
D-72076 Tübingen
Fon: +49 7071/29-77487
EIBOR Newsletter 01/2024
Evangelisches Institut für Berufsorientierte Religionspädagogik
Erscheinungsdatum: Februar 2024
Liebe Leser:innen,
wir wünschen Ihnen ein erfolgreiches neues Jahr 2024!
Auch in diesem Januar erreicht Sie wieder unser Newsletter. Neben aktuellen Terminen und Publikationen stellt sich heute auch das neu gegründete FIBOR vor. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit diesem neuen Institut und wünschen ihm viel Erfolg und Freude bei all ihrem Tun!
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Viel Freude beim Lesen wünscht Ihnen das ganze EIBOR-Team
Kathrin Sauer und Anne Krasel
Aktuelles
Wir begrüßen herzlich: das FIBOR!
Ein neues Institut für berufsorientierte Religionspädagogik in Frankfurt stellt sich vor.
Am 30. November 2023 fand an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt am Main die Eröffnungsveranstaltung des zu Beginn des Jahres 2023 gegründeten Frankfurter Institut für berufsorientierte Religionspädagogik (FIBOR) statt. Das FIBOR-Team um Prof. Klaus Kießling, den Leiter des neuen Instituts, stellt sich der Aufgabe, den Religionsunterricht an beruflichen Schulen zu stärken. Insbesondere die Kooperation mit religions- und berufspädagogischen Einrichtungen anderer Hochschulen und Universitäten ist ein wichtiger Bestandteil der Arbeit des Instituts. Weitere Informationen zum FIBOR finden Sie auf der Homepage des Instituts.
Stornierung: relilabBRU: Interreligiöses Lernen und Schülerorientierung. Empirische Befunde und didaktische Impulse
22.02.2024, 14.00-17.00 Uhr Der Termin wurde leider abgesagt!
Projekte
Unterrichtsmaterialien für die generalistische Pflegeausbildung
Das Pflegeprojekt geht in eine neue (Expert*innen-) Runde. Am 01. Februar 2024 fand erneut ein Austausch in digitaler Form statt. Wir sind gespannt auf die ersten Konzepte zu den unterschiedlichen Modulen, die aktuell geplant sind. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage.
Publikationen
„Und siehe, es war schön bunt!" Menschsein und Identität. Bausteine für den Religionsunterricht an Beruflichen Schulen, EIBOR (Hg.), Göttingen 2023.
Die eigene Identität zeichnet einen Menschen aus. Sie ist vielfältig, bunt und hält sich in den seltensten Fällen an eine vorgegebene Norm. Identität hängt dabei von vielen verschiedenen Bereichen eines Lebens ab und verändert sich im Lebenslauf: Wie ist meine körperliche Ausstattung und Verfasstheit und welche Konsequenzen ergeben sich daraus? Wie ist mein Selbstbild vom eigenen Körper? Welche Rolle als Mann oder Frau nehme ich ein und welche (biblischen) Vorbilder gibt es dafür? Wie ist es mit der eigenen Geschlechtlichkeit und was ist, wenn die Geschlechtszugehörigkeit gar nicht so klar und einfach zufassen ist? Welchen Einfluss hat meine Familie auf die eigene Identität und welche Formen von Partnerschaft oder Familie sind für mich erstrebenswert? Warum habe ich mir genau diese Arbeit ausgesucht und welchen Einfluss hat mein Beruf auf meine Identität?
Die praxiserprobten Module greifen deswegen Bereiche des Menschseins und der Identität auf wie Körperlichkeit, Geschlechterrollen, Geschlechtsidentität, Familienbilder oder das eigene Arbeitsleben. Dabei wird immer wieder die Frage nach den eigenen Vorstellungen von einem gelingenden Leben gestellt. Zwei weitere Leitlinien ziehen sich aber an vielen Stellen durch den Band: die Verknüpfung der Themen mit biblischen Bezügen sowie der Blick auf die Beruflichkeit und den Arbeitsalltag, der die eigene Identität prägt. Dass Menschsein auf Grundlage des biblisch-christlichen Menschenbildes grundsätzlich bejaht ist, aber unterschiedlich und vielfältig ausgelebt werden kann und darf, ist Grundlage des ganzen Bandes.
Weitere Informationen zu dieser Veröffentlichung erhalten Sie auf der Verlagshomepage.
BROSCHÜRE
Religionsunterricht an Beruflichen Schulen
Die Handreichung "Religionsunterricht an Beruflichen Schulen" gibt einen Überblick über den Religionsunterricht an beruflichen Schulen. Sie richtet sich hauptsächlich an Schulleitungen und Lehrkräfte, die sich über den Religionsunterricht informieren wollen, aber auch an Führungskräfte in Betrieben, Ausbildungsleitungen und Eltern sowie Studierenden und Referendarinnen und Referendaren.
EIBOR und KIBOR waren an der Erarbeitung der Broschüre beteiligt.
Neue Zeit- und Organisationsmodelle. Befunde und Perspektiven für den Religionsunterricht an berufsbildenden Schulen
Die Nutzung neuer Zeit- und Organisationsmodelle für den Religionsunterricht an berufsbildenden Schulen ist in der Praxis eine Alternative zum gängigen einstündigen Modell. Dieser Band stellt die Befunde verschiedener Studien vor, die von den beiden Tübinger Instituten für berufsorientierte Religionspädagogik (EIBOR und KIBOR) durchgeführt wurden. Die Studien erheben Erfahrungen und Bewertungen von Religionslehrer:innen sowie von Schüler:innen zu verschiedenen Ansätzen von Religionsunterricht in veränderten Zeitmodellen. Dabei entsteht ein Erfahrungspanorama, das aus religionspädagogischer Perspektive eingehend analysiert, diskutiert und auf sein Potential für die Weiterentwicklung des BRU hin untersucht wird
Weitere Infos gibt es auf der Verlagshomepage.
Vorankündigungen
Gott suchen. Bausteine für den Religionsunterricht an Beruflichen Schulen.
Von Cornelie Ayass und Christina Krause erscheint Anfang 2024
Gott zu suchen ist spannend. Gott zu suchen ist anstrengend. Gott zu suchen führt nicht immer zum Erfolg. Gott zu suchen ist eine lebenslange Aufgabe. Gerade in der Jugend bricht die Frage nach Gott immer wieder auf, weil sich der Kinderglaube wandelt, weil Krisen das eigene Gottesbild erschüttern oder weil Gott als solcher oder aufgrund seiner Autorität ablehnt wird. Dieser Suchbewegung nachzugehen ist zentrales Thema des Unterrichtsbandes. Die Bausteine nehmen darauf Rücksicht, dass die Frage nach Gott unabhängig vom kirchlichen Kontext gestellt und teilweise auch beantwortet wird.
Unter vier verschiedenen Fragestellungen - und zwar wo (1.) und wie (2.) Gott gefunden werden kann, wo auch nicht (3.) bzw. wie er sich zeigt (4.) bieten prägnante Texte und ansprechendes Bildmaterial kreative und erfahrungsbezogene Aufgabenstellungen. Die interreligiöse Dimension ist stets mitbedacht und in den Arbeitsblättern präsent. Das Unterrichtsmaterial ist auf die Erlebnis -und Erfahrungswelt der Jugendlichen ausgerichtet. Der Fokus liegt darauf, dass sich die jungen Menschen eine eigene Haltung zu der Frage nach Gott im Dialog mit anderen und der Lehrkraft erarbeiten.
Digitalität gestalten. Bausteine für den Religionsunterricht an Beruflichen Schulen.
Von Anne Krasel und Christina Krause erscheint Anfang 2024
Die Digitalisierung im privaten, beruflichen und schulischen Kontext schreitet immer weiter voran und hat Auswirkungen auf das gesamte Leben. Wir sind in einem digitalen Zeitalter angekommen. Der technologische Fortschritt geschieht dabei zuweilen in so rasender Geschwindigkeit, dass Dinge, die gerade noch neu waren, ein halbes Jahr später schon wieder veraltet sind. Menschen drohen auf der Strecke zu bleiben, weil sie diesem Tempo häufig nicht gewachsen sind. Digitalität muss gestaltet werden. Menschen müssen lernen, überlegen, diskutieren und entscheiden, welche Technik lebensförderlich ist und welche Menschen schadet. Im vorliegenden Band werden verschiedene Themen herausgegriffen, die Schüler:innen in ihrem privaten und beruflichen Handeln herausfordern: Im ersten Teil wird mit den Bereichen Social Media (1.), Datenschutz (2.), Cybermobbing (3.) und Cybergrooming (4.) der Umgang mit eigenen und fremden Daten im Netz thematisiert, während sich der zweite Teil auf den Wandel des Arbeitslebens in der Digitalität (5.) sowie die Herausforderungen durch künstliche Intelligenz (6.) bezieht. Der Religionsunterricht trägt durch die Behandlung dieser Themen dazu bei, dass Schüler:innen Fragen stellen, Schwierigkeiten erkennen, Handlungsoptionen aufzeigen und so ihr Leben in der Digitalität verantwortungsvoll gestalten.
Veranstaltungen
s. Aktuelles
Kooperationen
bibor
Allgemeine Infos finden Sie wie gewöhnlich auf der Homepage des Instituts.
KIBOR
Allgemeine Infos finden Sie wie gewöhnlich auf der Homepage des Instituts.
FIBOR
Allgemeine Infos über das neu begründete Institut finden Sie auf deren Homepage.
Sonstiges
Neues vom EIBOR-Team
Das EIBOR hat kürzlich mehrere Mitarbeiter:innen verabschiedet. Wir danken für die tolle Zusammenarbeit mit Martin Losert, Evelyn Schnaufer und Mirjam Rutkowski. Wir wünschen Ihnen für Ihre weitere berufliche Zukunft alles Gute – und freuen uns, wenn es auch weiterhin gelegentlich Berührungspunkte mit der Arbeit des EIBOR gibt.
Zu unserer Website: EIBOR | Universität Tübingen
Ihre Ansprechpartnerinnen im EIBOR:
Anne Krasel und Kathrin Sauer
E-Mail: anne.krasel@eibor.uni-tuebingen.de
kathrin-stephanie.sauer@uni-tuebingen.de
Sekretariat EIBOR: Simone Jahn
Evangelisches Institut für Berufsorientierte Religionspädagogik (EIBOR)
Universität Tübingen, Liebermeisterstr. 12 (Raum 236),D-72076 Tübingen
Fon: +49 7071/29-77487