Die Stadt Tübingen reagiert auf den Zustrom geflüchteter Menschen u.a. mit der Vergabe von Baugrundstücken für Anschlussunterbringungen und der Förderung quartiersbezogener Integrationsangebote. Das städtische und vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung geförderte Projekt „Nachbarschaft und Vielfalt“ zielt in diesem Rahmen darauf, bereits ansässige und neue Nachbarn miteinander ins Gespräch zu bringen. In verschiedenen Beteiligungsformaten können sie gemeinsam Gestaltungsideen für den Stadtraum entwickeln und mittels Unterstützung durch die Stadtverwaltung umsetzen.
In der Kooperation mit der Stadt Tübingen untersucht und evaluiert das Forschungsprojekt die Beteiligungsformate fortlaufend unter den folgenden Leitfragen: Wird die jeweilige Quartiersbevölkerung in ihrer Breite erreicht? Welches Integrationspotential ergibt sich aus den geschaffenen Stadträumen? Entsprechen die tatsächlichen Nutzungsweisen der Stadträume den vorrangegangenen Konzepten?