Das Projekt untersucht sprachliche Variation und Kontaktphänomene in der deutschsprachigen Presse Brasiliens zwischen 1852 und 1941. Es geht der Frage nach, wie sich Sprachformen im Spannungsfeld von Standardorientierung, Dialektgebrauch und sprachlicher Innovation entwickelten und wie Migration, Isolation und der Kontakt mit dem Portugiesischen diese Prozesse prägten. Ziel ist es, die Presse als Forum sprachlicher Aushandlungen zu analysieren und ihren Beitrag sowohl zur Formierung der mehrsprachigen Migrationsgesellschaft als auch zu deren Manifestation in den Pressetexten sichtbar zu machen.