Projekt im Rahmen der VW-Initiative "Originalitätsverdacht? Neue Optionen für die Geistes- und Kulturwissenschaften"
Durchaus mit einem gewissen Anspruch auf Aktualität im Kontext kompetitiv organisierter Geisteswissenschaften soll im Versuch über den Ehrgeiz ein ideengeschichtlich weitgehend unerschlossenes Terrain sichtbar gemacht werden. Der historische Durchgang durch Figuren und Theorien des Ehrgeizes von der Antike bis zur Gegenwart wird mit der Ausarbeitung der These verbunden, dass es sich bei bestimmten Formen des Ehrgeizes um das Symptom einer brennenden Melancholie handelt, die ebenso heiß wie vergeblich nach der Unsterblichkeit dürstet. Eröffnet werden soll eine unbefangene Sicht auf ein bedeutendes psychisches Phänomen, das jenseits der moralistischen Unterscheidung zwischen 'niedrigem Ehrgeiz' und 'nobler Ambition' zu denken wäre.
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