Was wissen Kinder über ihre eigenen Fähigkeiten? Ein Kind, das weiß, wann es eine neue Fähigkeit beherrscht und wann es mehr Übung braucht, ist in einer guten Position, das eigene Lernen selbst in die Hand zu nehmen. Es wird auch in der Lage sein, im richtigen Zeitpunkt nach Hilfe zu suchen. Wir interessieren uns dafür, wie gut Kinder ihre eigene Leistung oder ihr Lernen einschätzen können und was die Genauigkeit ihrer Einschätzungen beeinflusst. In dieser Studie untersuchen wir, warum manche Kinder ihre eigenen Fähigkeiten gut einschätzen können, während andere sich schwer damit tun, und warum sie in manchen Kontexten ihre Leistung richtig einschätzen können und in anderen nicht. Forschung hat gezeigt, dass Kinder und Erwachsene, die sich selbst gut beobachten können, auch über gute exekutive Funktionen verfügen; das sind Fähigkeiten, die es uns ermöglichen, Informationen im Kopf zu behalten, schnell zwischen Aufgaben zu wechseln und uns auf wichtige Informationen zu konzentrieren, während wir Ablenkungen ignorieren. In der Studie "Weißt du, was du weißt?" untersuchen wir, wie exekutive Funktionen die Beurteilung der eigenen Leistung beeinflussen.
Stichworte: Metakognition; Metakognitive Selbstbeobachtung; exekutive Funktionen; Inhibition; Arbeitsgedächtnis; Grundschulkinder / mittlere Kindheit; Online-Experimente.
Beteiligte Forscherinnen: Janina Eberhart, Celine Spannagl, Donna Bryce.
Gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft (BR 6057_3-1)