Matthias Henze ist der zweite Inhaber des Martin Hengel Fellowships der Philipp-Melanchthon-Stiftung an der Evangelisch-Theologischen Fakultät. Mit dem Fellowship werden seine umfangreichen Forschungen zur Apokalyptik und der frühen jüdischen Literatur gewürdigt. In seiner Monographie „Jewish Apocalypticism in Late First Century Israel” (Mohr Siebeck 2011) untersucht Matthias Henze die syrische Baruchapokalypse im Kontext der jüdischen Reaktionen auf die Zerstörung des Jerusalemer Tempels. Die dreibändige „Textual History of the Bible. Volume 2: The Deuterocanonical Scriptures,” herausgegeben von Frank Feder und Matthias Henze (Brill 2019–2020) bietet zum ersten Mal einen kompletten Überblick über aller Textzeugen der sogenannten apokryphen Schriften bis zum zehnten Jahrhundert. Seine Biographie „Mind the Gap“ (Fortress Press 2017) untersucht Jesus und die frühe Jesusbewegung im Kontext des Judentums der zweiten Tempelzeit.