Institut für Physikalische und Theoretische Chemie

AK Gauglitz - Optische Spektroskopie

Beobachtung von Zell-Wechselwirkungen

Die Aktivierung von T-Zellen wird durch Antigen-spezifische Kreuzvernetzung des T-Zell-Rezeptor/CD3-Komplexes durch einen MHC-Peptid-Komplex der Antigen präsentierenden Zelle ausgelöst. Stimulation von T-Zellen durch mit anti-CD3-Antikörpern funktionalisierte Oberflächen löst eine Adhäsion und Ausbreitung der Zellen aus, wobei die Protein-Tyrosin- Kinase Lck eine zentrale Rolle spielt.

Zur Untersuchung von Adhäsionseigenschaften von T-Zellen wurden anti-CD3-Antikörper auf RIfS Transducern immobilisiert und anschließend die Adhäsion der Zellen in einem Flusssystem beobachtet. Dabei konnten die Adhäsionseigenschaften von Jurkat T-Zellen und die Signalreduktion der Lck-defizienten Zelllinie Jurkat JCaM 1.6, die Wirkung des Inhibitors Cytochalasin D und die Signalreduktion von Jurkat Zellen auf verschiedenen Oberflächen beobachtet werden.


Die Charakterisierung von Zelladhäsion durch RIfS im Flusssystem gibt uns eine Methode an die Hand, markierungsfrei und in Echtzeit Prozesse der Zell-Zell-Wechselwirkung zu untersuchen, wie sie im Immunsystem vorkommen.

[1] Möhrle, B. et al., Anal Bioanal Chem, 2006, 384(2), 407-413