Institut für die Kulturen des Alten Orients

Die Ägyptische Sammlung

Der Grundstock der Sammlung wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts vor allem durch zahlreiche Stiftungen von Ernst von Sieglin, einem Industriellen aus Stuttgart, gelegt. Hierzu zählen die berühmte Opferkammer des Seschemnofer aus Gize sowie der Kastensarg des Idi aus Assiut, dessen Deckel mit einer nur selten bezeugten Sternuhr (Abb. 1) dekoriert ist.

Sieglins Schenkungen stellen auch heute noch die Hauptattraktion der Sammlung dar und haben sie über Deutschland hinaus bekannt gemacht. Nach Gründung des Ägyptologischen Instituts im Jahr 1959 war es vor allem dem Institutsgründer Hellmut Brunner und dessen Frau Emma Brunner-Traut zu verdanken, dass die Sammlung stetig und systematisch erweitert werden konnte. Dies geschah einerseits durch Ankäufe und Schenkungen. So gelangte 1973 der Torso eines Würfelhockers des Montuhotep aus Karnak, im 19. Jahrhundert Bestandteil einer englischen Privatsammlung, nach Tübingen. Durch einen glücklichen Zufall konnte der fehlende Kopf im Metropolitan Museum of Art in New York ausgemacht und als Dauerleihgabe für die Tübinger Sammlung gewonnen werden, so dass Torso und Kopf wieder vereint sind (Abb. 2). 

In den 1960iger Jahren gingen die altägyptischen Bestände des Lindenmuseums in Stuttgart an die Sammlung über, darunter das Totenbuch des Mothemhat aus der griechisch-römischen Zeit (Abb. 3).

Außerdem kamen zahlreiche weitere Objekte als Dauerleihgabe des Landesmuseums Württemberg Stuttgart hinzu, wozu eine reiche Sammlung von Stelen aus dem Mittleren und Neuen Reich zählt (Abb. 4).

Webseite zur Ägyptischen Sammlung des Museums der Universität (MUT): https://www.unimuseum.uni-tuebingen.de/de/sammlungen/aegyptische-sammlung.html

Die Sammlung kann auch im E-Museum des MUT betrachtet werden oder als 3-D Objekte im 3-D Museum.

Auf Sketchfab sind sämtliche 3-D Objekte des eScience-Centers hinterlegt.