Musikwissenschaftliches Institut

Symposion

Internationales und interdisziplinäres wissenschaftliches Symposion
Europäische Musikkultur im Kontext des Konstanzer Konzils
(Flyer)

Aktuell:

Der Kongressbericht zum Symposion erschien im Juni 2017 mit freundlicher Unterstützung des Stadtarchivs Konstanz und der Stadt Konstanz in der Reihe "Konstanzer Geschichts- und Rechtsquellen" (Bd. 47) im Thorbecke-Verlag.

Konstanz, 19.–22. Juni 2014
Ehemaliges Kloster Petershausen/Musikschule Konstanz

Organisation und wissenschaftliche Leitung:
Prof. Dr. Stefan Morent (Universität Tübingen)
Prof. Dr. Silke Leopold (Universität Heidelberg)
Dr. Joachim Steinheuer (Universität Heidelberg)

in Zusammenarbeit mit der Stadt Konstanz und der Musikschule Konstanz

Kontakt:
stefan.morentspam prevention@uni-tuebingen.de
joachim.steinheuerspam prevention@zegk.uni-heidelberg.de
Die Teilnahme am Symposion ist kostenlos. Anmeldung erwünscht (bis 10. Juni).

Konzerte:
19. bis 22. Juni /// Münster Konstanz
Europäische Avantgarde um 1400
Musik zum Konstanzer Konzil

Tagungsort:
Musikschule Konstanz/Ehemaliges Kloster Petershausen
Benediktinerplatz 6
78467 Konstanz

Weitere Informationen:
http://www.konstanzer-konzil.de

Das Konstanzer Konzil (1414–1418) bildete die wohl größte und längste Versammlung europäischer Dimension des Spätmittelalters bzw. der frühen Neuzeit. Über einen Zeitraum von fast vier Jahren begegneten sich in der Stadt am Bodensee die höchsten kirchlichen und geistlichen Würdenträger aus dem gesamten europäischen Raum und darüber hinaus.

Das Symposion will einen Beitrag zum forschungsgeschichtlichen Desiderat einer Aufarbeitung der musikgeschichtlichen Implikationen des Konstanzer Konzils leisten. Hierzu soll zum einen die Quellenbasis aufgrund neuer Archivalien verbreitert, zum anderen geklärt werden, welche Interaktionen zwischen den einzelnen Musikkulturen ausgemacht werden können.

Das Symposion steht in unmittelbarem Zusammenhang mit der Landesausstellung des Landes Baden-Württemberg sowie dem zeitgleich stattfindenden, von der Stadt Konstanz und dem SWR finanzierten Konzert-Festival “Europäische Avantgarde um 1400” und wird durch die großzügige Unterstützung folgender Institutionen ermöglicht:
Deutsche Forschungsgemeinschaft und Musikschule Konstanz.

Donnerstag, 19. Juni
Eröffnungsvortrag

17.00-18.00 Uhr Reinhard Strohm
(University of Oxford):
Zur musikalischen Ästhetik der Konzilsepoche

Im Anschluss Begrüßung durch den Bürgermeister der Stadt Konstanz Dr. Andreas Osner und kleiner Empfang.

Freitag, 20. Juni
Europäische Horizonte
09.00-09.45 Klaus Oschema
(Universität Heidelberg):
Eine Christenheit und streitende Nationen - Europa zur Zeit des Konstanzer Konzils

09.45-10-30 Uhr Jiri Fajt
(Universität Leipzig):
Künstlerische Avantgarde in Mitteleuropa um 1400. Bildende Künste zur Zeit des Konstanzer Konzils.

10.30-11.00 Uhr KAFFEEPAUSE

Vielstimmigkeiten
11.00-11.45 Uhr Karl Kügle
(Universität Utrecht):
Singing (and Hearing) Mass, c. 1400

11.45-12.30 Uhr Ansgar Frenken (Ulm):
Konstanz als Schlusspunkt des großen abendländischen Schismas - Kirchlich-religiöse Probleme auf dem Konzil.

12.30-14.30 MITTAGSPAUSE

Liturgie und Einstimmigkeit
14.30-15.15 Uhr Anette Löffler
(Hugo v. St. Victor Institut Frankfurt):
Liturgische Handschriften in der Bibliothek Benedikts XIII.

15.15-16.00 Uhr Stefan Morent
(Universität Tübingen):
Choraltraditionen im süddeutschen Raum im frühen 15. Jahrhundert

16.00-16.30 Uhr KAFFEEPAUSE

"Germani"/Deutschland
16.30-17.15 Uhr Thomas Martin Buck
(Pädagogische Hochschule Freiburg):
„Won es was das gröst concilium, das man in vilen iaren ye gesechen hatt“. Zur Namen- und Teilnehmerfrage des Konstanzer Konzils

17.15-18.00 Uhr Marc Lewon (Basel/Oxford):
Jenseits der Hierarchie. Oswald von Wolkenstein als adliger Musiker am Konstanzer Konzil: Vortrag und Musik

Samstag, 21. Juni
"Yspani"/Iberien
09.00-09.45 Uhr Maricarmen Gómez Muntané
(Universidad Autónoma Barcelona):
A glimpse into Iberian musical activities during the years of the Council of Constance

"Anglici"/England
09.45-10.30 Uhr Margaret Bent
(University of Oxford):
Early transmission of English music to the Continent

10.30-11.00 Uhr KAFFEEPAUSE

"Ytalici"/Italien
11.00-11.45 Uhr Signe Rotter-Broman
(Universität der Künste Berlin):
Multilingualität und Distinktion. Zur italienischen Musikkultur um 1400

11.45-12.30 Uhr Francesco Zimei
(Università di Roma Tor Vergata):
Antonio Zacara and his output in the schismatic context

12.30-14.30 Uhr MITTAGSPAUSE

"Frantzoni"/Frankreich
14.30-15.15 Uhr Jason Stoessel
(University of New England):
French-texted Songs at the Council of Constance: Influences, Paths of Transmission, and Trends

15.15-16.00 Uhr Uri Smilansky
(University of Exeter):
The Ars Subtilior as an International Style, Vortrag und Musik; mit Katharine Hawnt (Gesang)

16.00-16.30 Uhr Abschlussdiskussion
Anschließend Gelegenheit zum Besuch der Großen Landesausstellung im Konzilsgebäude.