„Hilfe, die Ethnolog*innen kommen!“ – Nicht ganz so ernst gemeint war das Motto des vierten Projekttages in der 10. Klasse des Hochbegabtenzugs des Uhland-Gymnasiums in Tübingen. Am Freitag, den 24.6.2016 gestalteten die Studierenden des Seminares „Angewandte Ethnologie – Ethnologie in der Schule“ unter der Leitung von Dr. Veronika Ederer einen Vormittag lang fünf Unterrichtseinheiten von.
Trotz großer sommerlicher Hitze ließen sich die 16 Schüler*innen auf das Experiment ein – den Blick zu öffnen, über den Tellerrand hinaus. Dabei ging es immer wieder um Diskussion und Eigenbeteiligung: Wie und wo entstehen die Kleider, die so gerne billig gekauft werden – gibt es zwei oder mehr Geschlechter – wer wird in Schamanenkliniken behandelt – wie wird ein Name auf Hindi geschrieben – welche Folgen hat Rassismus?
Die geographische Breite des Projekttages lud auf eine Reise nach Bangladesch, Indien, Albanien und Tuva ein, ohne das Klassenzimmer verlassen zu müssen. Und um diesen Vormittag spannend zu gestalten, ließen die Studierenden sich allerhand einfallen: Partner-, Gruppen- und Stationenarbeit, ein kurzes schamanisches Ritual, Bild- und Filmmaterial, Objekte und Kulinarisches aus Indien.
Alles in allem – ein kurzweiliger Vormittag, den auch die Studierenden genossen.