Gleichstellungsprofessuren, Dual Career Möglichkeiten, das Athene-Förderprogramm für Nachwuchswissenschaftlerinnen sowie die Initiierung von Verfahrensänderungen bilden die Kernmaßnahmen im Bereich Gleichstellung der Exzellenzstrategie an der Universität Tübingen.
Zu Letzterem gehören unter anderem die Verankerung neuer Regelungen für die Ausschreibung von Professuren sowie die Suche und Auswahl geeigneter Kandidatinnen und Kandidaten. Diese Regelungen setzen Standards für die systematische und proaktive Rekrutierung von Frauen und erhöhen die Transparenz der Auswahlverfahren. Durch die Einführung dieser Neuerungen wurde eine höhere Sensibilität für Gleichstellungsthemen im Allgemeinen und im Speziellen während Berufungsverfahren geschaffen.
Außerdem konnten entscheidende Impulse für die Ende 2023 implementierte Unterstützung zur Finanzierung von Kinderbetreuungskosten gesetzt werden.
Das erklärte Ziel der Universität ist es, den Anteil an weiblich besetzten Professuren generell zu erhöhen. Mit Mitteln der Exzellenzinitiative (2012-2019) wurden sieben Professorinnen (W3) im Rahmen von Gleichstellungsmaßnahmen berufen, wovon der Großteil im Bereich der Lebens- und Naturwissenschaften tätig ist.
Auch im Bereich Nachwuchs wurde bei der Besetzung der Nachwuchsgruppenleiterpositionen darauf geachtet eine hohe Anzahl an Wissenschaftlerinnen zu rekrutieren. Die Steigerung der Quote von Professorinnen wird auch eine höhere Zahl an weiblichen „role models“ für Studentinnen und Wissenschaftlerinnen hervorbringen und so deren Motivation erhöhen, eine wissenschaftliche Karriere anzustreben bzw. diese weiterzuverfolgen.
Die Dual Career Couples-Förderung konnte, insbesondere dank des durch die Exzellenzstrategie erhöhten Angebots an befristeten Stellen zur Weiterqualifizierung von Partnern, sehr erfolgreich in Tübingen umgesetzt werden.