Der Namensgeber des Instituts, Dr. Erich Paulun, gilt als Brückenbauer zwischen Deutschland und China. Mit seinem Wirken hat er Ende des 19. Jahrhunderts den Grundstein für einen Bewusstseinswandel im Sinne gegenseitiger Wertschätzung gelegt, der im 21. Jahrhundert immer bedeutsamer wird. Interkulturelle Bildung ist für junge Menschen zum unverzichtbaren Schlüssel geworden, um ein selbstbewusstes Leben als Weltbürger führen zu können.
Diesen Bildungsprozess möchte das Erich-Paulun-Institut mit seinem China@School-Programm fördern, indem es sich dafür einsetzt, die chinesische Sprache an Schulen dauerhaft zu verankern und wissenschaftlich-didaktisch fundierte Konzepte interkulturellen Lernens zu entwickeln. Integraler Bestandteil dieses Gesamtprojekts sind Studienreisen, die eine reale Begegnung mit der chinesischen Denk- und Sprachwelt ermöglichen.
So verstanden ist interkulturelle Bildung ein genuin pädagogischer Erfahrungsprozess, der sprachlich vermittelt Fremd-, Sach- und Selbstverstehen ins Zentrum rückt und dadurch den Zugang zu einer Welt öffnet, in der auch die eigene Kultur in Frage steht. In einer Weltgesellschaft tragen gerade solche Studienreisen zur Bildung eines reflektierten Sprachbewusstseins bei und schaffen die Bedingungen für einen gleichberechtigten Dialog und eine wechselseitige Horizonterweiterung.