Lilian Konicar
Kollegiatin im Graduiertenkolleg Bioethik
E-Mail: lilian.konicar@uni-tuebingen.de
Dissertationsprojekt
Zur Selbstgestaltung und Regulationsfähigkeit von Straftätern mit Persönlichkeitsstörung
Angesichts der ethischen Herausforderungen, vor die uns aktuelle Erkenntnisse der Neurowissenschaften im Bereich der psychophysiologischen Auffälligkeiten von Gewalt-und Sexualstraftätern, sowie von kriminellen Patienten mit Antisozialer Persönlichkeitsstörung stellen, erlangt das Spannungsfeld zwischen Ethik, Psychologie, Neurowissenschaften und Gerichtbarkeit, eine besonders wichtige Bedeutung.
In diesem Projekt wurden die Voraussetzungen und Einflussvariablen von Regulationsfähigkeit und Handlungskontrolle bei Gewalt- und Sexualstraftätern mit psychopathischen Persönlichkeitsmerkmalen untersucht. Zudem wurden Fragen hinsichtlich der rechtlichen und moralischen Verantwortungsfähigkeit von Tätern mit Persönlichkeitsstörung bei schwerwiegenden Delikten bearbeitet. Ein weiterer Schwerpunkt dieses Projekts lag auf Erklärungsmodellen der moralischen Entwicklung und der Empathiefähigkeit unter interdisziplinären Gesichtspunkten.
Zur Person
Doppelstudium der Fächer Psychologie (Schwerpunkt: Klinische und Gesundheitspsychologie, Psychiatrie, Bildungspsychologie & Evaluation) an der Universität Wien, Österreich (Abschluss 2008, Mag.rer.nat.) und Publizistik & Kommunikationswissenschaft (Schwerpunkt: Kommunikationsforschung/ Gesundheits-kommunikation und PR) an der Universität Wien, Österreich (Abschluss 2007/2010, Bacc., Mag.phil.).
Im Anschluss: Anstellung als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Medizinische Psychologie und Verhaltensneurobiologie in Tübingen, Deutschland. 2010-2014: Doktorandin an der Graduate School of Neural & Behavioral Sciences der International Max Planck Research School in Tübingen, Deutschland (Abschluss 2014, Dr.rer.nat). 2011-2013: Kollegiatin des Graduiertenkollegs Bioethik am Internationalen Zentrum für Ethik in den Wissenschaften, Tübingen, Deutschland.