Herzlich willkommen am Lehrstuhl für Kirchengeschichte I - Institut für Spätmittelalter und Reformation!
Die Verbindung von Spätmittelalter und Reformation gehört, seit Hanns Rückert den Lehrstuhl innehatte, zu den besonderen Merkmalen der Tübinger Kirchengeschichte. Geprägt durch so unterschiedliche Forscherpersönlichkeiten wie Heiko A. Oberman und Ulrich Köpf, sind von hier stets wichtige Impulse für ein Verständnis der Reformation vor dem Hintergrund von Scholastik und Mystik ausgegangen.
Heute gilt besondere Aufmerksamkeit der oberrheinischen Mystik (Johannes Tauler), der Theorie Wilhelms von Ockham und der spätmittelalterlichen Politikdebatte – und immer wieder Martin Luther. Kirchengeschichte wird dabei bewusst als eine theologische Disziplin betrieben und im Gespräch mit den anderen Fächern der Theologie und der Geisteswissenschaften insgesamt fortentwickelt. Eine internationale Vernetzung – insbesondere mit der Schweiz, Skandinavien und den Vereinigten Staaten – gehört zu den selbstverständlichen Merkmalen der Forschung.