Forschung


Die Arbeitsgruppe ist an zwei großen Experimenten der Ultrarelativistischen Schwerionenphysik beteiligt:

Dem im Aufbau befindlichen Experiment CBM (Compressed Baryonic Matter) am Beschleunigerzentrum FAIR in Darmstadt und dem ALICE Experiment (A Large Ion Collider Experiment) am LHC des CERN in Genf.

Die ultrarelativistische Schwerionenphysik erlaubt es kosmische Objekte bis hin zum Urknall im Labor zu simulieren und zu untersuchen. Bei der Kollision hochenergetischer, schwerer Kerne werden kurzfristig Energiedichten erzeugt, wie sie zu zum Beispiel in Neutronensternen vorherrschen. Die Analyse der Experimentdaten aus Schwerionenkollisionen erlaubt z.B. die Untersuchung der Zustandsgleichung von hochdichter Neutronenmaterie.

Bei Teilchenenergien, wie sie am LHC der CERN's für Schwerionen möglich sind (Energie/Nukleon = 5.5 TeV), erreicht man die Dichten und Temperaturen des Universiums Bruchteile von Sekunden nach dem Urknall. Die Daten geben Aufschluß über die Eigenschaften des Materiezustandes zu diesem Zeitpunkt - dem Quark-Gluon-Plasma - und seinen Phasenübergang zu normaler hadronischer Materie. Mehr zum Quark-Gluon Plasma gibt's hier.