Ludwig-Uhland-Institut für Empirische Kulturwissenschaft

Studienaufbau Nebenfach Empirische Kulturwissenschaft

Der Bachelor Nebenfach EKW ist ein sogenannter ‚grundständiger Studiengang‘. Dieser führt zu einem ersten berufsqualifizierenden Abschluss. Im Falle der EKW ist das der Bachelor of Arts. Um diesen zu erlangen, müssen Studierende im Nebenfach EKW verschiedene Lehrveranstaltungen absolvieren, die das jeweils gewählte Hauptfach ergänzen. Wie der Bachelor mit EKW im Nebenfach aufgebaut ist und was es dabei zu beachten gilt, haben wir im Folgenden zusammengefasst.


Nebenfach EKW - Aufbau und Verlauf des Studium

Der Bachelorstudiengang mit EKW als Nebenfach umfasst 60 LP. Die Regelstudienzeit beträgt 6 Semester. Der Studienaufbau im Nebenfach EKW umfasst zwei Abschnitte, die mit den ersten beiden Abschnitten des Hauptfachs EKW vergleichbar sind:

1. Grundlagen

Im ersten Studienabschnitt werden Studierende mit den Grundlagen der EKW vertraut gemacht. In der Einführungsvorlesung in die EKW erhalten Studierende einen Überblick über die Geschichte der Wissenschaft EKW, die zentralen Kulturtheorien des Fachs, die Methoden der ethnografischen Kulturanalyse und die verschiedenen thematischen Arbeitsfelder der EKW. Diese Einblicke werden durch verschiedene Vorlesungen und Grundlagenseminare erweitert, die Studierende mit den historischen Ansätzen der EKW, mit dem Verhältnis von Kultur und Gesellschaft, mit den Grundlagen der Museums- und Sammlungsforschung vertraut machen. 

2. Arbeitsfelder der EKW

Im zweiten Studienabschnitt tauchen Studierende tiefer in unterschiedliche Arbeitsfelder der EKW ein. Der Modulplan der EKW (siehe unten) zeigt einen Teil, aber nicht alle dieser Arbeitsfelder auf. Die aktuellen Arbeitsfelder umfassen die in der Grafik dargestellten Themen. Diese Themen finden sich in unterschiedlichen Konstellationen innerhalb der Module wieder. Studierende im Bachelor Nebenfach EKW können innerhalb dieses Angebots flexible Schwerpunkte bilden. Eine Besonderheit am Bachelorstudium mit Nebenfach EKW ist dabei, dass sich aus den gewählten Seminarangebot häufig konkrete Bezüge zum jeweiligen Hauptfach ergeben. Denn die EKW ist mit ihrer thematischen Vielfalt ein besonders dynamisches Fach, das sich sehr gut mit unterschiedlichen anderen Fächern kombinieren lässt.


Module, Leistungspunkte und Prüfungsorganisation

Module

Das Bachelorstudium im Nebenfach EKW ist in Module gegliedert. Die Module dienen der inhaltlichen Strukturierung des Studiums. Die Module haben jeweils unterschiedliche Titel, die einige der Arbeitsfelder der EKW beschreiben. Allerdings ist die tatsächliche Vielfalt der Themen der EKW – vor allem im zweiten Studienabschnitt – noch deutlich größer. Sie umfasst beispielsweise Themen wie Museen, Diversität, Digitalisierung oder Gender, die in der aktuellen Version des Modulplans (noch) nicht sichtbar werden. Der Modulplan bildet also den formalen Rahmen für das Studium. Die genauen Inhalte der Lehrveranstaltungen werden aber erst durch die jeweiligen Seminarbeschreibungen sichtbar, die im Online-System ALMA veröffentlicht werden. 

Auch wenn die Module also nicht das EKW-Studium in seiner Tiefe und Vielfalt abbilden können, sind sie ein wichtiger Orientierungsrahmen und Studierende sollten sich mit ihnen vor Studienbeginn vertraut machen. Ein Modul besteht aus mehreren Lehrveranstaltungen (z.B. Vorlesung, Seminar, Kolloquium). In den ersten beiden Semestern ist die Modulreihenfolge vorab festgelegt. In den folgenden Semestern kann die Modulbelegung flexibel gewählt werden. Welche Module zu belegen sind, erfahren Sie im jeweiligen Modulhandbuch. Dieses enthält detaillierte Informationen zum Studienaufbau und Antworten auf viele Fragen, die sich vor und während des Studiums stellen. Machen Sie sich deshalb am besten von Anfang an mit dem Modulhandbuch vertraut.

Leistungspunkte

Den einzelnen Modulen und Lehrveranstaltungen sind jeweils Leistungspunkte (LP) zugeordnet. Leistungspunkte sind ein quantitatives Maß für die zeitliche Belastung von Studierenden. Ein Leistungspunkt steht dabei für einen Studienaufwand von 30 Stunden. Leistungspunkte erfassen sowohl die eigentliche Unterrichtszeit in den Lehrveranstaltungen als auch die Zeit für die Vor- und Nachbereitung des Lehrstoffes und den Aufwand für Einzelleistungen (z.B. Referate und Hausarbeiten).

Prüfungsordnungen

Neben dem Modulhandbuch ist die Studien- und Prüfungsordnung (PO) die wichtigste Informationsquelle zum Studienaufbau und -verlauf. Für Studierende, die ihr Studium nach 2018 begonnen haben, gilt die PO 2018. Für Studierende, die vor 2018 ihr BA-Studium begonnen haben, gilt die PO 2010.