Profil des Arbeitsbereichs
Das Arbeitsgebiet des Lehrstuhls umfasst in Forschung und Lehre einerseits Methoden der empirischen Sozialforschung, andererseits die Sozialstrukturanalyse, insbesondere die Beschreibung sozialer Ungleichheiten im Lebensverlauf, z.B. nach Geschlecht, Alter, Bildung oder Region.
Die Ausbildung im Bereich empirischer Sozialforschung beginnt im Bachelor-Studium im zweiten Semester mit der Vorlesung Empirische Sozialforschung II. Parallel dazu wird im zweiten Semester von den Kollegen der Wirtschaftswissenschaft die Vorlesung Statistik I angeboten, welche im dritten Semester mit der Vorlesung Statistik II fortgesetzt wird. Im dritten Semester findet auch die Vorlesung Sozialstruktur Deutschlands im internationalen Vergleich statt. Die Vorlesungen werden jeweils durch Tutorien begleitet. Eine praktische Umsetzung des Gelernten findet in einem der primär quantitativ ausgerichteten Methodenpraktischen Seminare im vierten Semester statt. Darüber hinaus werden Seminare im Bereich der Lebensverlaufsforschung, der Arbeitsmarkt-, Bildungs- und Familiensoziologie angeboten. Am Ende des Studiums besteht die Möglichkeit, eine Bachelorarbeit in diesem Themenbereich zu schreiben.
Im Masterstudiengang der Soziologie kann dieser Schwerpunkt u.a. durch die Wahl weiterer Veranstaltungen zur Datenanalyse ausgebaut werden. Ebenso werden vertiefende Seminare zur Sozialstrukturanalyse in den genannten Bereichen angeboten. Darüber hinaus bietet ein dreisemestriges Forschungspraktikum die Möglichkeit der gemeinsamen Planung und Durchführung eines eigenen kleinen empirischen Forschungsprojekts. Ein Beispiel ist das zwischen 2008 und 2009 durchgeführte Forschungspraktikum, das sich mit den Lebensverläufen von AbsolventInnen der Tübinger Soziologie beschäftigt hat. Am Ende des Studiums besteht die Möglichkeit für eine Masterarbeit in diesen Themenbereichen.
