Neuere Geschichte

Dr. Sabine Hanke

Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Kontakt

Seminar für Neuere Geschichte
Wilhelmstraße 36
72074 Tübingen

07071 29-78517

sabine.hankespam prevention@uni-tuebingen.de

Sprechstunden im Wintersemester 2025/26:

Es finden in diesem Semester keine Sprechstunden statt.

Dienstzimmer: Hegelbau, Erdgeschoss, Raum 028


Vita

März 2021 bis September 2023
Universität Duisburg-Essen, Postdoktorandin
April bis Oktober 2022
Elternzeit
September 2016 bis Januar 2021
Promotion an der Universität Sheffield, England

Dissertation zum Thema: “National identity and cultural difference in the British and German circus, 1920-1945”, betreut durch Prof. Mary Vincent, Dr. Esme Cleall und Dr. Julia Moses, ursprünglich ebenfalls Prof. Bob Moore and Dr. Dina Gusejnova, Dissertation verliehen im Januar 2021

2013-2016
Master of Arts in Geschichte, Technische Universität Dresden
  • 2015: Forschungspraktikum am Deutschen Historischen Institut Washington, D.C.
  • 2015: Archivpraktikum und Recherche am Leo Baeck Institute, New York City
2009-2013
Bachelor of Arts in Geschichte, Politikwissenschaft und Soziologie, Technische Universität Dresden
2011-2012
Auslandssemester an der Universitatea de Lucian Blaga, Rumänien

Wissenschaftlicher Werdegang

Dr. Sabine Hanke wurde im Januar 2021 an der University of Sheffield (UK) in Geschichte promoviert. In ihrer Dissertation untersucht sie die nationalen und imperialen Dimensionen des modernen britischen und deutschen Zirkus in der Zwischenkriegszeit. Im Zentrum steht dabei die Frage, wie kulturelle Praktiken sowohl Vorstellungen von Nation und Imperium widerspiegelten als auch aktiv mitprägten. Ihre auf der Dissertation basierende erste Monografie ist im Januar 2025 bei Manchester University Press erschienen.
Bevor sie an die Universität Tübingen kam, war sie Postdoktorandin an der Universität Duisburg-Essen im Arbeitsbereich „Globale Mobilität (18.–20. Jahrhundert)“. Dort forschte sie zu transregionalen Verflechtungen und lehrte im Bereich der Neueren und Neuesten Geschichte.
In ihrem aktuellen Forschungsprojekt vertieft sie ihre Auseinandersetzung mit den Human-Animal Studies und untersucht die Rolle der Paradiesvögel im kolonialen Kontext Neuguineas im langen 19. Jahrhundert. Das Projekt analysiert, wie sich wissenschaftliche Erkenntnisse, ästhetische Praktiken und ökonomische Interessen miteinander verbanden und globale Debatten über Naturschutz, Kommerzialisierung und koloniale Macht mitprägten.
Sabine Hanke engagiert sich ebenfalls für Public History und arbeitet regelmäßig mit Museen und zivilgesellschaftlichen Initiativen zusammen, um postkoloniale Geschichte(n) kritisch zu reflektieren und deren Auswirkungen auf die Gegenwart sichtbar zu machen. Zuletzt kooperierte sie mit dem Zentrum für Erinnerungskultur zum kolonialen Erbe in Duisburg.


Forschung

Forschungsinteressen

  • Human-Animal Studies und Umweltgeschichte
  • Kolonial- und Imperialgeschichte des modernen Europa und Verflechtungsgeschichte
  • Populärkulturforschung
  • Wissens- und Wissenschaftsgeschichte

Stipendien

  • Dreijähriges Vollzeitstipendium für die Promotion, Fakultät für Geisteswissenschaften, University of Sheffield, 2016/17–2019/20.

Publikationen

Monographien

  • Worlds of the Ring: Nation and Empire in the British and German Circus, Manchester 2025.

Aufsätze (peer-reviewed)

Rezensionen

  • Review of Jonathan Saha, Colonizing Animals: Interspecies Empire in Myanmar (Cambridge, 2021), Sehepunkte 23 (2023), Nr. 2 (February 2023), http://www.sehepunkte.de/2023/02/37744.html.
  • Animal worlds. Joint review of Diana Donald, Women against cruelty: Protection of animals in nineteenth-century Britain (Manchester, 2020) and Thomas Almeroth-Williams, City of beasts: How animals shaped Georgian London (Manchester, 2019), Reviews in History 2414 (September 2020), https://reviews.history.ac.uk/review/2414.

Populärwissenschaftliche Beiträge

  • Sarrasanis Völker: Menschenschauen im Zirkus, in Christina Ludwig, Andrea Rudolph, Thomas Steller et al. (ed.), Menschen anschauen: Selbst- und Fremdinszenierungen in Dresdner Menschenausstellungen (Dresden, 2023), pp. 96-103.

  • Salman Schocken, in Sabine Wolfram (ed.), Archäologie eines Kaufhauses: Konzern, Bauherr, Architekt: Das Buch zur Dauerausstellung (Berlin, 2016), pp. 60-91, together with Tomke Hinrichs.

  • “Wir wollten sie echt und leibhaftig haben haben”: American Indians im Zirkus Sarrasani 1906-1945, Dresdner Hefte. Beiträge zur Kulturgeschichte 2.126 (2016), pp. 51-58.

  • Salman Schocken – “My library is my autobiography”, Sächsische Heimatblätter 4 (2014), pp. 396-403, together with Antje Borrmann and Tomke Hinrichs.

Blogs

Tagungsberichte

organisierte Tagungen und Workshops

  • 18-19 July 2024: International Workshop „Of Species and Specimens: Tracing Nonhuman Histories in Times of Imperial Expansion”, University of Tübingen, together with Anne Sophie Overkamp, link to workshop report here.
  • 11 May 2018: International Conference “Circus and Beyond: A Conference on History and Popular Culture”, University of Sheffield, together with Giulia Quaggio, Apurba Chatterjee, Rachel C. Garratt and Sarah Hess, link to conference here.

Lehrveranstaltungen

Sommersemester 2025

Proseminar

Nature and its Commodities: Eine Kulturgeschichte der Ökonomie 
Mi., 13-16 Uhr c.t. (mit Tutorium), Ort: Seminarraum 228 (Hegelbau)
Blockveranstaltung: Fr., 30.05.2025., 10-16 Uhr c.t., Ort: Großer Übungsraum R 29 (Hegelbau)
Beginn: 16.04.2025

Hauptseminar

Auslandsdeutsche und der Kolonialismus: Perspektiven und Dimensionen vom 19. Jahrhundert bis heute (mit Praxisbezug!)
Mo., 14-16 Uhr c.t., Ort: Seminarraum 002 (OSA-Keplerstr.) 
Beginn: 28.04.2025

Archiv

Wintersemester 2024/25
  • Proseminar: Eine Wissenschaft im Dienste des Kolonialismus? Die Erforschung der Inselwelten des Südpazifiks im 19. Jahrhundert
  • Übung zum wissenschaftlichen Lesen und Schreiben: Vom Aussterben bedroht: Naturschutz und Öffentlichkeit, 1870er bis 1930er Jahre
Sommersemester 2024
  • Proseminar: Der koloniale Blick: eine visuelle Geschichte im kolonialen Kontext