Klinische Psychologie und Psychotherapie
Abschlussarbeiten
Modal and amodal representations of food in restrained and unrestrained eaters
Our food environment is filled with different food cues. Some are very sensory (the cake in the bakery window), whereas others are more abstract (a sign with the word “Pizza here” on it). From previous research, we know that these cues can influence inhibitory and attentional processes of those susceptible to overeating. We do not quite understand yet if the format of the stimulus (e.g. picture, word) differentially influences these processes. Hence, in this project, we investigate how different food stimuli influence individuals with aberrant eating patterns, such as people who want to restrict their food intake (restrained eaters).
Project specific tasks
- Developing new experimental paradigms
- Supporting data collection and piloting
- Analyses of piloting data
- Master theses can be written in German or English
- Earliest Start in September 2024
Please contact: mechteld.van-den-hoek-ostende @uni-tuebingen.de
Neuromodulation visueller Areale bei der Körperunzufriedenheit
Bildgebende Studien haben ein frühes visuelles Areal für die Verarbeitung von Körperstimuli in der extrastriaten body area (EBA) festgestellt, dessen Aktivität mit der Körperbildstörung, mit Essstörungen und mit Körperunzufriedenheit zusammenhängt. Durch eine Neuromodulation der EBA-Aktivität mittels fNIRS-Neurofeedback soll in dieser randomisierten kontrollierten Studie eine mögliche Verbesserung der Körperunzufriedenheit untersucht werden.
Aufgaben im Projekt
- Pilotierung der Trainings- und Evaluationsaufgaben
- Durchführung von Messungen mit fNIRS Neurofeedback
- Auswertung der Daten zum Prä-Testzeitpunkt
- Frühester Start im Dezember 2023
Melden bei: raphael.lorenz-de-laigue @psychologie.uni-tuebingen.de
Emotionsregulation und kognitive Kontrolle bei Essanfällen
Die Essanfallstörung zeichnet sich durch regelmäßige Episoden von Essanfällen aus, in denen die Betroffenen größere Mengen an Lebensmitteln in kurzer Zeit essen und das Gefühl haben, nicht mehr mit dem Essen aufhören zu können. Negative Stimmung und Emotionsregulation stellten sich in vorherigen Studien als Faktoren heraus, welche das Auftreten von Essanfällen beeinflussen können. Die Mechanismen dieses Einflusses sind bislang unklar und sollen in dieser Studie untersucht werden. Dazu werden zwei Methoden angewendet: Ecological momentary assessment (EMA), wobei Teilnehmende regelmäßig im Alltag Fragen beantworten, sowie ein Laborexperiment.
Aufgaben im Projekt
- Unterstützung bei der Datenerhebung
- Pilotierung des Laborexperimentes
- Auswertung erster EMA Daten
- Start flexibel ab Herbst 2024
Melden bei: mareike.reents @uni-tuebingen.de
Strategien zur Optimierung von Körperexposition bei Körperunzufriedenheit
Ein Behandlungsansatz bei starker Körperunzufriedenheit ist die wiederholte Konfrontation mit dem eigenen Körper. Auch wenn diese Körperexposition zu einer signifikanten Verbesserung führt, ist die Körperunzufriedenheit oft nicht ausreichend und nicht langfristig reduziert. Ein zentrales Problem ist die Generalisierung der Expositionseffekte vom Behandlungssetting auf den Alltag. Aus diesem Grund untersuchen wir mögliche Optimierungsstrategien, welche die Übertragbarkeit auf ein neues Setting verbessern sollen. Ein Beispiel stellt hier die Variation des Kontextes dar, wobei entweder der externe Kontext (z.B. der Hintergrund des Körpers auf einem Bild) oder der interne Kontext (z.B. der emotionale Zustand) beeinflusst wird. Darüber hinaus wird die Rolle von verzerrten Aufmerksamkeitsmechanismen beim Betrachten des eigenen Körpers untersucht.
Aufgaben im Projekt
- Durchführung von Messungen zur Datenerhebung
- Unterstützung bei der Auswertung von Eye-Tracking Daten
- Unterstützung bei der Pilotierung und Vorbereitung weiterer Teile der Studie
- Start flexibel ab Herbst 2024
Bei Interesse melden bei: nina.gehrer @uni-tuebingen.de
Kognitive Verarbeitung von Nahrungsmittelreizen bei Anorexia nervosa
Patient*innen mit Anorexia nervosa zeigen eine erhöhte Verhaltenskontrolle gegenüber Nahrungsmittelreizen. Bisher ist jedoch unklar, ob die neurokognitiven Grundlagen der erhöhten Verhaltenskontrolle spezifisch für Essen sind oder ob Patient*innen mit Anorexia nervosa (restriktiver Typ) generell besser darin sind, sich selbst zu kontrollieren. Da bisherige Befunde zu diesem Thema insbesondere erwachsene Patient*innen untersuchten, fokussiert sich das KARMA-Projekt in dieser Studie auf Jugendliche. Zur Untersuchung der Fragestellung werden eine Inhibitionsaufgabe, eine Essensentscheidungsaufgabe mit Mousetracking und der Nahrungsmittelkonsum parallel zu einer Neurostimulation und fNIRS-Messung erhoben.
Aufgaben im Projekt:
- Unterstützung bei Rekrutierung und Projektdurchführung
- Durchführung von Messung mit jugendlichen Patient*innen und Kontrollpersonen mit tDCS und fNIRS
- Auswertung der Daten der AN-R Gruppe
- Bereitschaft für Messungen an Wochenenden und außerhalb von Tübingen (z.B. Filderklinik in Bonlanden-Filderstadt)
- Frühester Start ab September 2024
Kontakt: katja.mayer @uni-tuebingen.de
Augmentative Effekte von Schlaf auf die Spiegelkonfrontation
Körperexpositionstherapie umfasst die geführte Betrachtung des eigenen Körpers im Spiegel und verbessert das Körperbild, indem sie den Teilnehmenden hilft, negative Emotionen bezüglich ihres Körpers zu tolerieren.
Schlaf reduziert die durch Erinnerungen entstehende emotionale Erregung und kann die Wirksamkeit der Körperexposition dadurch verbessern, dass therapeutische Fortschritte konsolidiert und das emotionale System auf neue Expositionen vorbereitet wird.
Daher untersuchen wir in dieser Studie, ob ein Mittagsschlaf zwischen den Körperexpositions-Sitzungen die Körperunzufriedenheit und die damit verbundenen psychopathologischen Symptome reduzieren kann. Außerdem untersuchen wir, ob ein Mittagsschlaf Habituation fördert und die Körperunzufriedenheit sowie die emotionale Aktivierung bei Frauen mit hoher Körperunzufriedenheit verbessert.
Projektspezifische Aufgaben:
- Literaturrecherche und theoretische Einarbeitung in das Thema.
- Übernahme einzelner Studienteile (z. B. Essensbegleitung für Versuchspersonen, Vorbereitung / Ableitung der EEG-Messungen, Audioaufzeichnung der Körperexpositionssitzungen).
- Durchführung der EEG-Messungen und Betreuung von Versuchspersonen.
- Datenanalyse und Berechnung von Ergebnissen.
- Masterarbeiten können auf Deutsch oder Englisch verfasst werden.
- Frühester Start ab August 2024