Maschinelles Lernen: Neue Perspektiven für die Wissenschaft
“Intelligente Technologien“ verändern die Welt. Sie dringen in unterschiedlichste Bereiche von Technik, Industrie und Wirtschaft vor und haben das Potential, unsere Gesellschaft umzugestalten. Die Grundlage dafür bilden kürzlich erzielte Durchbrüche im Bereich des maschinellen Lernens, die es Algorithmen erlauben, immer komplexere Aufgaben zu erfüllen, die bisher dem Menschen vorbehalten waren. Diese neuen Entwicklungen können auch die Wissenschaft fundamental verändern. Dort wurden schon in der Vergangenheit Methoden des maschinellen Lernens eingesetzt, um isolierte Vorhersageprobleme zu lösen. Für die Zukunft eröffnen sich faszinierende Perspektiven: Methoden der automatischen Inferenz werden zunehmend genutzt werden, um sehr viel direkter in den wissenschaftlichen Erkenntnisprozess einzugreifen und grundlegende Prinzipien aus Daten abzuleiten.
Ziel unseres Exzellenzclusters ist es, das volle Potential des maschinellen Lernens für die Wissenschaft zu erschließen und zu verstehen, welche Veränderungen dies für die wissenschaftliche Herangehensweise mit sich bringen wird.
DieExzellenzstrategie von Bund und Ländern hat das Ziel, herausragende Wissenschaft zu fördern und die Qualität deutscher Universitäten und Forschungseinrichtungen zu verbessern. Die Exzellenzstrategie besteht aus zwei Förderlinien: Den Exzellenzclustern und den Exzellenzuniversitäten. Bei der Exzellenzcluster sind Verbundforschungsprojekte in international konkurrenzfähigen Forschungsfeldern an ausgwählten Standorten (Universitäten oder Universitätsverbünde). Die Entwicklung und Durchführung des Verfahrens in dieser Förderlinie obliegt der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).
In der ersten Förderperiode (1. Januar 2019 bis 31. Dezember 2025) werden insgesamt 57 Exzellenzcluster mit einem jährlichen Volumen von 385 Mio. Euro gefördert. In der aktuell ausgeschriebenen zweiten Förderperiode (1. Januar 2026 bis 31. Dezember 2032) können bis 70 Exzellenzcluster gefördert werden und es stehen dafür jährlich 539 Mio. Euro zur Verfügung.