Forschung

Neben den vielfältigen Forschungsaktivitäten der einzelnen Wissenschaftler:innen im Rahmen ihrer Stellenprofile gibt es eine Reihe von Einzelprojekten am Deutschen Seminar, die durch Drittmittel gefördert werden – siehe hierzu die Forschungsseiten der Abteilungen Linguistik,  Mediävistik und Neuere deutsche Literaturwissenschaft. 

Darüber hinaus ist das Deutsche Seminar SFB 1391 Andere Ästhetik und am SFB 1718 Common Ground, gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), beteiligt und stellt auch deren Sprecherinnen. Zudem wirkt das Deutsche Seminar an einem durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg (MWK-BW) geförderten Verbund (TEIFUN), einem durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Verbund (WR-AI-TING) sowie an mehreren Forschungszentren mit (s. u.). Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. 

Der SFB 1391 Andere Ästhetik untersucht Texte, Bilder und Objekte der europäischen Vormoderne. Gefragt wird danach, wie diese ihren ästhetischen Status bestimmen. Ziel ist es, den Beitrag einer 2000-jährigen Kulturgeschichte vor dem 18. Jahrhundert für ein Verständnis des Ästhetischen sowie für die aktuellen Debatten um Kunst und Gesellschaft neu aufzuzeigen. Hierfür arbeiten in einem breiten interdisziplinären Zugriff 16 Fächer von der Archäologie über die Kunst- und Musikwissenschaften sowie die Alt- und Neuphilologien bis hin zu Geschichtswissenschaft und Theologie zusammen.

Der SFB 1718 Common Ground ist ein multidisziplinärer Zusammenschluss, verankert in der Linguistik, der auf ein besseres Verständnis, eine breitere Anwendbarkeit und eine empirische Validierung von Konzepten des Common Grounds abzielt. Er gliedert sich in drei Kernbereiche – Kognition, Grammatik und Kommunikation – und bringt Forscher*innen mit unterschiedlichem Hintergrund zusammen (theoretische Linguistik, Computer- und Psycholinguistik, Psychologie, Rhetorik, Literaturwissenschaft und biologische Anthropologie). Das langfristige Ziel des Forschungsverbunds ist ein integratives Modell des Common Grounds, das auf linguistischer Theoriebildung basiert und anhand empirischer Daten getestet wird.