'Die Bildungswissenschaften' in der Tübinger Lehrkräftebildung: breit ausgerichtet und exzellent aufgestellt
Je nach universitärem Standort zählen zu den 'Bildungswissenschaften' u. a. die Disziplinen Erziehungswissenschaft, (Pädagogische) Psychologie, Empirische Bildungsforschung und (Bildungs)Soziologie.
An der Universität Tübingen sind international herausragende und renomierte bildungswissenschaftliche Akteure beheimatet.
Um die Zielsetzung einer exzellenten interdisziplinären bildungswissenschaftlichen und fachdidaktischen Forschungskultur in den lehramtsbildenden Fächern und den affinen Einrichtungen realisieren zu können, hat die Universität Tübingen seit Gründung der TüSE weitreichende Strukturveränderungen unternommen. Ingesamt wurden 18 neue Professuren für Lehrkräftebildung geschaffen, zwölf in den Fachdidaktiken, sechs in den Bildungswisschaften.
Der Begriff Bildungswissenschaften bzw. der bildungswissenschaftliche Bereich wird am Standort Tübingen in verschiedenerlei Hinsicht verwendet:
1) Institutionen, die bildungswissenschaftlich forschen (Institut für Erziehungswissenschaft, Hector-Institut für Empirische Bildungsforschung, Leibniz-Institut für Wissensmedien und die Tübingen School of Education, Zentrum für Ethik in den Wissenschaften). Seit 2019 forschen Kolleginnen und Kollegen aus Fachdidaktiken und Bildungswissenschaften unter dem Dach von TüSE Research in sogenannten Special Interest Groups an gemeinsamen Themen.
2) das bildungswissenschaftliche Studium im Lehramt (B. Ed. und M. Ed.). Am Standort Tübingen sind damit Studienangebote gemeint, die insbesondere von der Abteilung Schulpädagogik am Institut für Erziehungswissenschaft und vom Hector-Institut für Empirische Bildungsforschung, aber auch Internationalen Zentrum für Ethik in den Wissenschaften und von der Tübingen School of Education erbracht werden.
3) Im Rahmen der ersten und zweiten Förderphase der "Qualitätsoffensive Lehrerbildung" fünf anschubfinanzierten (2015- 2023) und vier inzwischen abgelösten bildungswissenschaftliche Professuren am Institut für Erziehungswissenschaft und Hector-Institut für Empirische Bildungsforschung.