Humboldt-Projekte

Die Humboldt-Projekte sind eine Reihe interdisziplinärer Forschungsinitiativen, die durch die renommierte Humboldt-Professur finanziert werden, die Prof. Kou Murayama verliehen wurde. Diese Projekte untersuchen eine Reihe miteinander verbundener Fragen zur Rolle und Natur der Motivation in akademischen Umgebungen und greifen dabei auf verschiedene Forschungsfelder zurück. Die Humboldt-Projekte sind vorwiegend am Research Hub Selbstregualtion des Hector-Instituts für Empirische Bildungsforschung angesiedelt. Darüber hinaus weisen die Themen Schnittstellen zu anderen Forschungsbereichen, wie der digitalen Bildung und der Talentförderung, auf.

Welche Fragestellungen behandeln die Projekte?

Ein Humboldt-Projekt untersucht beispielsweise, in welchem Maße Motivation die akademischen Leistungen von Schülerinnen und Schülern vorhersagt, indem es große, längsschnittliche Datensätze analysiert. Unter Anwendung neuer Fortschritte im Bereich des maschinellen Lernens, verwendet das Projekt Big Data, um tiefere Einblicke in diese Beziehung zu gewinnen. In einem anderen Projekt werden Computermodelle entwickelt, um die psychologischen Mechanismen zu erforschen, die motiviertes Verhalten, wie zum Beispiel den Wissenszuwachs, antreiben. Durch die Erstellung dieser Modelle will das Projekt bestehende Motivationstheorien verfeinern und praxisnäher gestalten. Darüber hinaus untersuchen die Humboldt-Projekte die Beziehung zwischen Verhaltensindikatoren, die in Laborumgebungen beobachtet werden und realem Verhalten, um die externe Validität empirischer Motivationsstudien zu bewerten.