Katholisch-Theologische Fakultät

Berufschancen

Mit einem Studienabschluss in Katholischer Theologie haben Sie beruflich vielfältige Möglichkeiten. Seien es "klassische" Berufe in der Pastoral (als Priester, Pastoralreferent*in oder Religionslehrer*in), als Mitarbeiter*in in der Kirche, kirchlichen oder kirchennahen Instituten, Einrichtungen, Fachstellen oder Unternehmen oder in anderen theologischen Handlungsfeldern, aber auch in Berufsfeldern, die einen geisteswissenschaftlichen Abschlüssen voraussetzen (z. B. Journalismus, Verlagswesen, Bildungs-/Kulturreferent*in, Beratung, Coaching, Supervision).

Einzelne Berufe setzen bestimmte Studienabschlüsse voraus. Falls Sie sich z. B. für die Berufe der Priester, Pastoralreferent*in oder Religionslehrer*in interessieren, informieren Sie sich bitte beim jeweiligen Arbeitgeber über die Voraussetzungen, die sich von Diözese zu Diözese unterscheiden können.

Wenn Sie sich für ein bestimmtes Berufsfeld interessieren, sollten Sie sich bereits früh über dessen Voraussetzungen und Zugangswege informieren, z. B. durch Praktika während des Studiums oder überfachliche Kurse und den Erwerb von Schlüsselqualifikationen (jeweils in den passenden Modulen im Studium anrechenbar).

Praktika, Jobs für den Berufseinstieg und Werkstudentenstellen finden sich im Praxisportal der Universität.

Weitere Informationen bieten:

Career-Service der Universität

Diözesanstelle Berufe der Kirche

Theologisches Mentorat (Berufsziele: Pastoralreferent*in und Religionslehrer*in)

Wilhelmsstift (Berufsziel: Priester)

katholische-theologie.info

Theologinnen und Theologen in Politik – Wirtschaft – Medien

Lebenssinn und zukunftsfähige Berufstätigkeiten sind miteinander verbindbar. Von den Entscheidungsträgern in der Wirtschaft, Politik und Medien werden immer mehr Theologinnen und Theologen gesucht, die in diesen Arbeitsfeldern besondere Begabungen und Qualifikationen einbringen sollen.

Von Seiten der Wirtschaft wird vor allem Kommunikationsfähigkeit, Gesprächsführung, Störungsbearbeitung, Einzelbegleitung und Gruppenleitung bis hin zu seelsorglichen Gesprächen im Rahmen der Arbeitszeit im Betrieb als wichtig erachtet.

Personalführung, Managementtraining, Ethikberatung, Bündelung von sinnorientierenden Unternehmenszielen und deren Umsetzung durch Gruppenprozesse, aber auch lediglich die Präsenz von Theologinnen und Theologen in einzelnen Abteilungen als Ansprechpartner für Sinnfragen hat Zukunft. Interessant ist, dass diese Qualifikationen nach Einschätzung von Firmenchefs nicht von Psychologinnen und Psychologen, sondern von Theologinnen oder Theologen abzudecken seien. Dies nicht zuletzt auch deswegen, weil für viele Menschen grundlegende Sinnfragen und gerade auch religiöse Fragestellungen nicht abspaltbar sind.

Spezifische Kompetenzen sind im Bereich des interreligiösen Dialogs gefordert. Gerade bei weltweit agierenden Unternehmen ist die Fähigkeit, mit Menschen verschiedener Religionen und Mentalitäten konstruktiv zusammenzuarbeiten und ihren gesellschaftlichen und religiösen Kontext konstruktiv wahrzunehmen, bedeutsamer geworden. Für diese Bereiche ist Kompetenz in den christlichen Theologien und im Blick auf Islam, Buddhismus, Hinduismus u. a. eine wichtige Grundvoraussetzung.

Der Bereich Politikberatung ist für die künftige Generation ebenfalls ein offenes Feld. Durch den Generationenwechsel in den verschiedenen Parteien werden Theologen in der Zukunft rar sein. Als Assistent*in von Abgeordneten, Mitarbeit in Fraktionen, Parteizentralen usw. sind Berufsfelder möglich, die hoch interessant und auch einflußreich sein können.

Von Filmgesellschaften, die Schritt für Schritt ebenfalls im Prozess der – wie auch immer zu bewertenden – Globalisierung den interreligiösen Dialog thematisieren, sind ebenfalls immer wieder Anfragen an die Fakultät gekommen.

Konkrete weitere Berufsfelder:

  • Managertraining Interreligiöser Dialog
  • Unternehmensberatungen
  • Bildungsreferent*innen in Akademien und regionalen Bildungswerken
  • Beratungsfirmen, Beratungsstellen
  • Kooperationen in Ethik-Arbeitsgruppen
  • Naturwissenschaftler*innen an Universitäten und Forschungszentren