Forschungsprojekte

Globalität und Diversität (Momentum-Förderung)

Kanonisierung und Literaturgeschichtsschreibung verändern sich in einer durch Migration, Globalität und Diversität geprägten Welt, und sie müssen dies tun, wenn gesellschaftliche Selbstbeschreibungen und das kulturelle Archiv inklusiv sein sollen. Anliegen des Momentum-Projektes ist es deshalb, nach dem Welt- und Diversitätswissen der Literatur des 18. und 19. Jahrhunderts zu fragen und ihre Darstellungs- und Vermittlungsverfahren zu erforschen und auf diese Weise zu zeigen, dass die deutschsprachige Literatur viel inklusiver sein könnte, als es die gegenwärtigen Literaturgeschichten zeigen.  
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Ziméo und Oroonoko in der transatlantischen Welt. (DFG-Projekt)

Ziméo und Oroonoko sind fiktive literarische Schwarze Figuren, die durch Erzählungen, Theaterstücke und Gedichte in der europäischen Literatur des 18. Jahrhunderts präsent waren. Mehr als 60 Übersetzungen und Adaptionen lassen sich für diesen Zeitraum nachweisen, davon knapp 30 allein in der deutschsprachigen Literatur. Die Geschichte, die mit den beiden Figuren erzählt wird, ist die des Widerstandskampfs Schwarzer Akteure gegen das zeitgenössische Sklavenplantagensystem in der Karibik. 
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Homo contractualis / Recht als Kulturtechnik

Recht als Kulturtechnik zu betrachten bedeutet, Recht nicht so sehr als Gewaltmonopol des Staates oder als Umsetzung einer normativen Ordnung zu begreifen, sondern als Technik und Praxis der Regulierung und Formierung. In den Fokus rücken auf diese Weise die rechtlichen Praktiken, die den Menschen als (bürgerliches) Subjekt ermächtigen, wie auch die Techniken, die ihn regulieren, und schließlich die kulturellen und medialen ‚Orte‘ und Bedingungen der Implementierung dieser Techniken wie auch die ästhetischen und symbolischen Verfahren, welche die Implementierung begleiten und ermöglichen.
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Diversität und Gedächtnis Transkulturalität zwischen Deutschland, Namibia und Südafrika (Germanistische Institutspartnerschaft)

In Deutschland, Namibia und Südafrika sind die Gegenwartsgesellschaften durch Diversität geprägt, die nicht nur eine Herausforderung für die Gestaltung von Gegenwart und Zukunft ist, sondern auch für das Verständnis der Vergangenheit. Ein inklusives, diversitätsorientiertes Verständnis fordert das gesellschaftliche Selbstnarrativ heraus und verändert damit das kulturelle Gedächtnis. Literatur und Medien, aber auch der alltägliche Sprachgebrauch haben Teil am kulturellen Gedächtnis und bringen Erinnerungskulturen hervor. Entsprechend sind sie sowohl für die Produktion und Reflexion einer multidirektionalen Erinnerungsarbeit als auch für eine diversitätsorientierte Zukunftsgestaltung zentral.   
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Dissertationsprojekte am Lehrstuhl

Projekt-Publikationen

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