Das Max-Planck-Institut für biologische Kybernetik untersucht die Signal- und Informationsverarbeitung im Gehirn. Wir wissen, dass unser Gehirn ständig eine große Menge an sensorischen und intrinsischen Informationen verarbeitet, mit denen unser Verhalten entsprechend koordiniert wird. Interessanterweise ist weniger gut verstanden, wie das Gehirn diese Aufgaben tatsächlich bewältigt, zum Beispiel, wie es neue Objekte wahrnimmt, erkennt und lernt. Die Wissenschaftler*innen des Max-Planck-Instituts für biologische Kybernetik wollen herausfinden, welche Signale und Prozesse dafür verantwortlich sind, eine kohärente Wahrnehmung unserer Umwelt zu erzeugen und das entsprechende Verhalten auszulösen. Wissenschaftler*innen aus drei Abteilungen und sieben Forschungsgruppen arbeiten mit unterschiedlichen Ansätzen und Methoden an der Beantwortung grundlegender Fragen zur Verarbeitung im Gehirn.
Abteilungen:
- Menschliche Wahrnehmung, Kognition und Handlung (Heinrich H. Bülthoff)
- Physiologie der kognitiven Prozesse (Nikos K. Logothetis)
- Hochfeld-Magnetresonanz (Klaus Scheffler)
Das CIN kooperiert mit dem MPI BC auf einem breiten Spektrum von Gebieten. Klaus Scheffler hat eine Professur inne, die - und das ist fast einmalig - gemeinsam vom CIN und dem MPI Kyb getragen wird. Die Abteilungsleiter des MPI und viele andere MPI-Wissenschaftler sind auch Mitglieder des CIN, wobei H. Bülthoff als stellvertretender Vorsitzender im CIN-Lenkungsausschuss fungiert. Mehrere CIN-Forschungsgruppen nutzen Labor- und Büroräume im MPI-Gebäude, während andere Einrichtungen im CIN-Gebäude gemeinsam genutzt werden.
Das Graduate Training Center of Neuroscience ist ein weiterer Bereich, in dem CIN und MPI ein gemeinsames Interesse haben, da es nicht nur das Instrument des CIN (und der Universität) für die Aus- und Weiterbildung junger Neurowissenschaftler ist, sondern auch eine International Max Planck Research School.
Mehr über das MPI für biologische Kybernetik erfahren Sie auf dessen Website.