Forschungszentrum für Wissenschaftskommunikation (FfW)

From Idea to Impact: Ein Projektentwicklungs-Workshop und Wettbewerb

Kontakt

Seminar für Allgemeine Rhetorik an der Universität Tübingen

Dr. Markus Gottschling
Doblerstraße 21/1
72074 Tübingen
+49 7071 / 29 73321

markus.gottschlingspam prevention@uni-tuebingen.de
https://rhet.ai/

Haben Sie eine großartige Idee für ein Projekt zur Öffentlichkeitsarbeit? Möchten Sie Ihre Forschung mithilfe von Wissenschaftskommunikation zum Leben erwecken und ein breiteres Publikum erreichen, sind sich aber nicht sicher, wie Sie Ihr Projekt umsetzen sollen? Dann ist „From Idea to Impact“ Ihre Chance, dies zu verwirklichen! Das Forschungszentrum für Wissenschaftskommunikation (RCS) hat sich mit der Graduiertenakademie der Universität zusammengetan, um Ihnen eine neue Initiative zu präsentieren, die zu gleichen Teilen kreative Inspiration, praktische Betreuung und Wettbewerb zur Prämierung der besten Ideen umfasst. 
Der Wettbewerb unterstützt die Entwicklung und Umsetzung innovativer, publikumsorientierter Formate der Wissenschaftskommunikation. Ausgewählte Teilnehmer nehmen an einem Projektentwicklungsworkshop teil, in dem sie unter fachkundiger Anleitung lernen, wie sie ihre eigenen Projektideen entwickeln und umsetzen können und das für ihre Ideen am besten geeignete Kommunikationsformat finden. Die drei besten Projekte, die in diesem Workshop entwickelt werden, erhalten zusätzliche Unterstützung, darunter:

  • Interne Betreuung in den Bereichen Öffentlichkeitsarbeit, Kommunikationsfähigkeiten, Bewertung und Projektorganisation durch das RCS und das neu gegründete Public Engagement Hub der Universität
  • Exklusive Networking-Möglichkeiten innerhalb der Universität
  • Finanzielle Unterstützung für die Umsetzung des Formats

Wer kann teilnehmen?

Alle Forschende der Universität Tübingen können sich bewerben. Das Projekt muss zwar forschungsorientiert sein, wir empfehlen jedoch dringend die Zusammenarbeit mit Studierenden, nicht-wissenschaftlichen Mitarbeitenden oder Mitgliedern der Tübinger Stadtgemeinschaft während der Projektentwicklung.

Bewerbung & Termine

Reichen Sie eine PDF-Datei mit einer einseitigen Projektbeschreibung (einschließlich eines groben Plans und einer Liste der Teilnehmer) und, falls zutreffend, einer Liste der Mitwirkenden sowie Ihrem kurzen Lebenslauf unter markus.gottschlingspam prevention@uni-tuebingen.de ein.

Bewerbungsschluss: 5. Mai 2025
Bekanntgabe der Ergebnisse: bis zum 15. Mai 2025
Projektentwicklungsworkshop: 3. bis  4. Juli 2025
Einreichungsfrist für den Projektplan: 31. Juli 2025

Was passiert als Nächstes?

Alle Bewerbungen werden von einer Fachjury geprüft, und die Ergebnisse werden bis zum 15. Mai bekannt gegeben. Ausgewählte Bewerbende nehmen dann am 3. und 4. Juli am Projektentwicklungsworkshop teil, wo sie ihre Ideen verfeinern, Input von Expert*innen erhalten und lernen, wie sie ihr Projekt erfolgreich entwickeln können.

Im Anschluss an den Workshop haben die Teilnehmenden bis zum 31. Juli Zeit, um mit Unterstützung des FfW und des Public Engagement Hub einen konkreten Projektplan zu entwickeln. Anschließend präsentieren sie ihre fertigen Konzepte der Jury, die die drei besten Projekte auswählt. Diese Projekte erhalten sowohl finanzielle als auch fachliche Unterstützung, um ihre Ideen zu verwirklichen!

Siegerinnen des Wettbewerbs 2025

Die Siegerinnen und Sieger des Wettbewerbs „From idea to impact“ stehen fest. Sie erhalten jeweils bis zu 5.000 Euro für ein Projekt, das ihre Forschung einem breiteren Publikum näherbringt. Die drei Siegerinnen forschen an der Universität Tübingen und haben das kommende Jahr Zeit, ihre Projekte umzusetzen. Die Mittel stammen aus der Exzellenzstrategie der Universität Tübingen. 

Den ersten Preis erhält die Medizinerin Dr. Kristina Hopfensperger. Sie möchte darüber aufklären, wie HIV unser Immunsystem manipuliert, um sich erfolgreich zu vermehren. Sie wird ihr Preisgeld in die Entwicklung einer interaktiven Ausstellung investieren um im Laufe des kommenden Jahres Infoabende im Stadtmuseum Tübingen organisieren. Kristina Hopfensperger arbeitet als Postdoktorandin am Institut für Medizinische Virologie und Epidemiologie der Viruskrankheiten am Universitätsklinikum Tübingen.

Den zweiten Preis erhält Junior-Professorin Dr. Katerina Tsarava vom Hector-Institut für Empirische Bildungsforschung der Universität Tübingen. Sie entwickelt die App „Wissenschaft geht rund“. Mit ihrer Hilfe werden Fahrradtouren mit vielen spannenden, interaktiven Stationen an verschiedene wissenschaftliche Einrichtungen der Stadt führen. Ziel des Projekts ist es, frühes wissenschaftliches Denken zu fördern und lokale Forschungsgeschichten in einem ansprechenden und nachhaltigen Format zum Leben zu erwecken. 

Dr. Gerlinde Bigga erhält den dritten Preis. Mit dem Team vom Geogenomic Archaeology Campus Tübingen (GACT) wird sie Schülerinnen und Schüler mit auf die Suche nach DNA in Höhlenmatsch nehmen und ihnen so das wissenschaftliche Arbeiten näherbringen. Im Museum der Universität Tübingen auf Schloss Hohentübingen zeigt sie im Laufe des kommenden Jahres die Ausstellung „Dirty Science“, „dreckige Wissenschaft“ – als Anspielung auf die Forschung mit Sedimenten. Die jungen Besucher werden dort verstehen lernen, wie Mensch und Tier gemeinsam in und um Höhlen lebten und sich gegenseitig beeinflussten. 

Die Gewinnerinnen hatten zuvor an einem Workshop teilgenommen, den das Forschungszentrum für Wissenschaftskommunikation gemeinsam mit der Graduiertenakademie der Universität Tübingen im Sommer organisiert hatte. Im Workshop entwickelten die Teilnehmenden erste Projektideen zu Konzepten weiter. Diese wurden dann prämiert. „Wir waren mit dem Wettbewerb auf der Suche nach guten innovativen Ideen, die sich auch tatsächlich umsetzen lassen“, sagte Professor Dr. Olaf Kramer, der Leiter des Forschungszentrums für Wissenschaftskommunikation. Daher auch der Name des Wettbewerbs: „From idea to impact“ – was übersetzt „Von der Idee zur Wirkung“ bedeutet.

„Die Universität Tübingen tritt durch ganz unterschiedliche Formate in den Dialog mit der Gesellschaft. An unserem Forschungszentrum für Wissenschaftskommunikation werden diese Möglichkeiten systematisch erforscht. Diese Rückbindung an die Gesellschaft ist für die Akzeptanz von Wissenschaft im 21. Jahrhundert von entscheidender Bedeutung“, sagte Professorin Dr. Dr. h.c. (Dōshisha) Karla Pollmann, Rektorin der Universität Tübingen.

Gefördert im Rahmen der Exzellenzstrategie des deutschen Bundes und der Länder.