Institut für Theoretische Physik

Paarkorrelationen und Symmetriebrechungen

Mitglieder der Arbeitsgruppe:

Untersucht werden allgemeine Eigenschaften von Quantenflüssigkeiten mit wenigstens 2 verschiedenen Typen von Fermionen: z.B. Protonen und Neutronen, Elektronen mit Spin parallel oder antiparallel zu einem externen Magnetfeld, aber auch Quarks mit unterschiedlichem Flavor oder atomare Systeme. Bei einer attraktiven Wechselwirkung zwischen diesen unterschiedlichen Fermionen tendiert das System zur Bildung eines Paarkondensats. Dieser Phasenübergang wird unterdrückt, wenn sich die Dichten der Fermionen und damit deren Fernimpulse unterscheiden. Diese Unterdrückung kann kompensiert werden durch die Ausbildung von symmetriebrechenden Strukturen. In der Festkörperphysik wurde sehr intensiv die Möglichkeit der so genannten LOFF (Larkin-Ovchinnikov-Fulde-Ferrel)-Phase diskutiert. Unsere Untersuchungen in unterschiedlichen Systemen zeigen jedoch, dass die Ausbildung von deformierten Fermiflächen im Allgemeinen günstiger ist und deshalb in den unterschiedlichen Systemen zu erwarten ist.

Veröffentlichungen, z.B.:

  1. H. Müther and A. Sedrakian: "Spontaneous breaking of rotational symmetry in superconductors", Phys. Rev. Lett. 88 (2002) 252503, cond-mat/0202409
  2. H. Müther and A. Sedrakian: "Phases of asymmetric nuclear matter with broken space symmetries", Phys. Rev. C67 (2003) 015802, nucl-th/0209061
  3. H. Müther and A. Sedrakian: "Breaking rotational symmetry in two-flavor color superconductors", Phys. Rev. D67 (2003) 085024, hep-ph/0212317
  4. A. Sedrakian, J. Mur.-Petit, A. Polls and H. Müther: "Deformed Fermi surfaces in ultracold Fermi gases", Phys. Rev. A72 (2005) 013613, cond-mat/0404577

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