Come Together

Bridging Education Research and Cognitive Neuroscience by Investigating Motor Metacognition in Music Learning

Das Projekt „Come Together“ bringt Bildungsforschung und kognitive Neurowissenschaft zusammen. Durch die Kombination der Ansätze und Methoden beider Disziplinen sollen offene Fragen beantworten und eine interdisziplinäre Grundlage für das Verständnis der Metakognition geschaffen werden. Ausgangspunkt ist die Untersuchung der motorischen Metakognition im Musiklernen.

Hintergrund

Wir können unseren eigenen geistigen Zustand oft beobachten: Wir können berichten, woran wir denken, vorhersagen, ob wir uns an eine Zahl erinnern oder feststellen, ob wir ein Konzept verstanden haben. Diese Fähigkeit, verschiedene kognitive Funktionen zu überwachen, wird als Metakognition bezeichnet. Verschiedene Forschungsbereiche haben unterschiedliche Aspekte der Metakognition untersucht. Bildungsforscher:innen haben sich auf die Auswirkungen des Einsatzes von metakognitiven Werkzeugen zur Überwachung und Verbesserung von Lernprozesse konzentriert und dabei unter anderm einen Fokus daruaf gelegt, ob Kinder mit guten metakognitiven Fähigkeiten besser lernen. Die kognitiven Neurowissenschaft hingegen haben sich zum Ziel gesetzt, die neuronalen und computergestützten Mechanismen der Metakognition zu ermitteln. 

Obwohl diese Forschungsbereiche dieselben Prozesse untersucht haben, sind sie weitgehend getrennt geblieben und haben oft widersprüchliche Ergebnisse hervorgebracht. In diesem Projekt werden wir versuchen, eine Reihe offener Fragen zu beantworten, die für beide Disziplinen von zentraler Bedeutung sind, indem wir die Stärken und Methoden beider Bereiche kombinieren. Dies wird die Grundlage für einen wirklich interdisziplinären Ansatz zum Verständnis der Metakognition bilden, der faszinierenden Fähigkeit des Gehirns, sich selbst zu kennen“. Diese Fähigkeit zu verstehen, zu messen und zu verbessern, kann einen tiefgreifenden Einfluss auf die Bildungsergebnisse haben.