Olivia Kobiela
2006 | Erlangung der Hochschulreife (Eduard-Mörike-Gymnasium Neuenstadt a.K.) |
2006-2007 | Auslandsaufenthalt in Australien |
2007-2014 | Studium der Germanistik, Philosophie, Geschichte, Romanistik und Slawistik an der Universität Tübingen |
2009-2010 | Studentische Hilfskraft am Zentrum für LehrerInnenbildung (ZfL) Tübingen |
2009-2010 | Konzeptualisierung und Durchführung der Schlüsselqualifikationskurse "Vielfalt bilden! Interkulturelle Kompetenzen im Lehrberuf" (zus. m. apl. Prof. Dr. Philipp Thomas) |
2010-2011 | Praxissemester und Auslandsstudium an der Jagiellonen Universität in Krakau |
2010-2014 | Praktika und Arbeiten auf Honorarbasis an inter- bzw. transkulturellen Institutionen (Goethe-Institut Krakau, Museum des Warschauer Aufstandes, Stabsabteilung für Integrationspolitik Stuttgart; Tagungsvor- und nachbereitungen, Lektorate und redaktionelle Tätigkeiten sowie kleinere Übersetzungen) |
2011 | Teilnahme an der internationalen Seminarreihe "Architektur der Erinnerung" aus der Reihe "Erinnerungskultur des 20. Jh. in Polen und Deutschland" in Mikuszewo/Posen, Warschau und Berlin (u.a. gefördert von der Deutschen Botschaft Warschau und der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit) |
2014 | Erstes Staatsexamen in den Fächern Deutsch und Philosophie |
ab 2014 | Stipendiatin des Promotionsverbundes Die andere Ästhetik - Reflexionsfiguren der Künste in der Vormoderne |
2016 | Master of Arts in "Deutsche Literatur" (mit den Schwerpunkten Inter-/Transkulturalität und Ästhetik) |
ab 2016 | Sprecherin der Kollegiat/innen des Promotionsverbundes Die andere Ästhetik |
ab 2016 | Organisation der interdisziplinären Nachwuchstagung "Himmlisch, irdisch, höllisch: Religiöse und anthropologische Annäherungen an eine historisierte Ästhetik" (19. und 20. Mai 2017) (Link: http://www.uni-tuebingen.de/de/46588) (zus. m. Lena Zschunke, M.A.) |
11/2017-03/2018 | Wissenschaftliche Hilfskraft am Lehrstuhl für Deutsche Literatur des Mittelalters an der Universität Tübingen (Prof. Dr. Annette Gerok-Reiter) |
11/2017-03/2018 | Wissenschaftliche Hilfskraft des SFB-Projektes "Andere Ästhetik. Reflexionsfiguren der Künste in der Vormoderne" (Prof. Dr. Annette Gerok-Reiter) |
04/2018-03/2019 | Academic Visitor am Lehrstuhl für deutsche Sprache und Literatur des Mittelalters an der University of Oxford/ Chair of Medieval German Literature and Linguistics at the University of Oxford (Prof. Dr. Henrike Lähnemann) |
11.01.2019 | Abgabe der Dissertationsschrift: "ÄsthEthik der Fremde des Herzog Ernst B. Die Kartographie des 12./13. Jahrhunderts als ästhEthisches Reflexionsmedium der mittelalterlichen Literatur" |
seit 01/2019 | Referendariat an der Geschwister-Scholl-Schule Tübingen |
Projektbeschreibung
ÄsthEthik der Fremde des 'Herzog Ernst B' (Arbeitstitel)
Das Dissertationsprojekt zur „‚ÄsthEthik’ der Fremde der ‚vorhöfischen’ Dichtung“ insbesondere des Herzog Ernst B möchte die „Ästhetik“ ‚vormoderner’ Texte von einem doppelten Ansatz ausgehend neu perspektiveren und zur Diskussion stellen: Das Projekt fragt nach dieser Ästhetik zum einen in direkter Kritik am idealistischen Ästhetikbegriff und appliziert die Fragestellung auf das Phänomen der Fremde, in dem ästhetische und thematische Aspekte enggeführt werden.
Das Projekt geht hierbei von der Problematik einer ‚vormodernen’ Ästhetik aus, die sich letztlich immer wieder in der Orientierung am idealistischen Ästhetikbegriff teleologisch ausrichte und damit das eigene Potential verspiele. Im Anschluss an Manuel Braun (2007) betont es daher, gerade die historischen Bedingungen der vormodernen Texte einzubeziehen und dies für die Frage der Ästhetik fruchtbar zu machen. Als historische bzw. zu historisierende Bedingungen sieht das Projekt dabei insbesondere Aspekte der strukturell gesteuerten ‚Selbst-Reflexivität’ der Texte, Aspekte der ‚Medialität’ und ‚Performanz’ im Spannungsfeld von Schriftlichkeit und Mündlichkeit sowie die Verbindung von Pragmatik und Ästhetik an. Entsprechend zu diesem Ansatz formuliert das Projekt den Suchbegriff als „‚ÄsthEthik’ der Fremde” und adaptiert dabei eine Wortneuschöpfung von Harald Zapf auf den mittelalterlichen Kontext.