Schon früh während meines Studiums der Biologie an der Uni Tübingen stellte ich meine Begeisterung für das Forschungsgebiet Evolution und Ökologie fest. Daher beschäftigte ich mich bei meiner Bachelor- und Masterarbeit mit der Verhaltensökologie mariner Fische, welche ich sowohl im Labor als auch im Freiland untersuchte. Nach meinem Masterabschluss arbeitete ich weiter als wissenschaftliche Hilfskraft an verhaltensbiologischen Untersuchungen und als Tutor in Lehrveranstaltungen der Biologie. Dadurch habe ich neben meiner Freude an der Forschung auch meinen Spaß an der Lehre entdeckt und meine Doktorandenstelle in der Didaktik der Biologie ermöglicht es mir nun beides miteinander zu verbinden.
Während meiner Doktorarbeit beschäftigte ich mich mit der Kommunikation bei Singvögeln. Das Verhalten vieler Arten ist bereits gut untersucht, es ist oft jedoch noch unbekannt, ob diese auch referenzielle sind. Referenziell bedeutet hierbei, dass ein Verhalten spezifisch für eine Situation ist und nur in dieser abgegeben wird - beispielsweise beim Auftauchen eines Räubers, um alle Artgenossen in der Umgebung zu warnen. Mit Freilandstudien werde ich untersuchen, ob verschiedene in Deutschland vorkommende Vogelarten referenzielle Verhaltensweisen zeigen und wie Artgenossen und potenzielle Räuber auf solche Signale reagieren.
nadine.kalb@uni-tuebingen.de