Arbeitsbereich Schulpsychologie

Der Arbeitsbereich Schulpsychologie ist in Forschung und Lehre an psychologischen Themen im Kontext Schule interessiert. Inhaltlich befassen wir uns in der Forschung mit der kognitiven, behavioralen und emotionalen Entwicklung vom Kindern im Kita- oder Schulalter bis zu Personen im Erwachsenenalter. Im Fokus sind dabei alle am Schulleben Beteiligten, d.h. Schüler*innen, Lehrkräfte, Eltern sowie die Bewältigung von Lern-, Leistungs- und Verhaltensschwierigkeiten von Schülerinnen und Schülern durch Präventions- oder Interventionskonzepte.

Seit dem Wintersemester 2012/13 wird der Masterstudiengang MSc Schulpsychologie am FB Psychologie angeboten. Dieser Studiengang baut auf einem BSc Abschluss in Psychologie oder Psychologie polyvalent auf und ist bundesweit einzigartig.


Aktuelles aus der Schulpsychologie

„Es war eine gute Mischung aus theoretischen Inhalten in der Podiumsdiskussion und praktischen Ansätzen bei der Vorstellung der konkreten Interventionen. Insgesamt war es schön, mal wieder im universitären Kontext unterwegs zu sein und mit Menschen ins Gespräch zu kommen, die sich wissenschaftlich mit dieser Thematik auseinandersetzen.“ – Eine Teilnehmerin des offenen Seminars.

Offenes Seminar: Geschlechtersensible Einrichtungen – Wie Kindergartenkinder und Heranwachsende ihren Weg in die Welt der Geschlechter finden.
Am Dienstag, den 5. November, lud das offene Seminar interessierte Bürger*innen, Erzieher*innen und Gäste aus der Stadtverwaltung ein, um gemeinsam über Geschlechterstereotype im Kita- und Schulalter zu sprechen und die Projekte der jungen Wissenschaftler*innen zu erleben. Das anschließende Podium mit Prof. Dr. Pia Schober (Soziologie), Prof. Dr. Claudia Friedrich (Entwicklungspsychologie) und Prof. Dr. Caterina Gawrilow (Schulpsychologie) bot den Besucher*innen wertvolle Einblicke. Die Möglichkeit, Wissenschaft und Praxis zu vernetzen, fand bei den Gästen großen Anklang. Wir vom Arbeitsbereich Schulpsychologie freuen uns bereits auf das nächste „Offene Seminar“.

Veröffentlichung

09.07.2024

Modalität spielt eine Rolle: Fastende Personen hemmen Nahrungsstimuli besser als neutrale Stimuli bei Wörtern, jedoch nicht bei Bildern.

Die aktuelle Studie zielte darauf ab, den Effekt verschiedener Modalitäten (Bilder und Wörter) von Nahrungsstimuli auf die Hemmungskontrolle unter verschiedenen homöostatischen Zuständen zu bewerten. Zu diesem Zweck wurde der homöostatische Zustand durch eine Fastenzeit von 16 Stunden (n = 67) oder eine übliche Mittagspause (n = 76) verändert, bevor die Teilnehmer eine Online-Stopp-Signal-Aufgabe mit modalen (Bilder) und amodalen (Wörter) Nahrungs- und valenzabgeglichenen Nicht-Nahrungsstimuli absolvierten. Publication

 

Veröffentlichung

17.07.2024

Zusammenhang zwischen Trait-ADHS-Symptomen und der Trait- und State-Arbeitsgedächtnisleistung bei Schüler*innen: Implikationen für den Schulalltag

Die kognitive Leistungsfähigkeit von ADHS-Betroffenen variiert im (Schul-)Alltag und eine ausgeprägte ADHS-Symptomatik scheint mit Defiziten in der Arbeitsgedächtnisleistung einherzugehen. In der vorliegenden Studie wurde der Zusammenhang zwischen der Ausprägung der selbstberichteten Trait-ADHS-Symptomatik von N = 354 Gymnasiast*innen der siebten und achten Klasse und der visuell-räumlichen Arbeitsgedächtnisleistung auf der Trait- sowie der State-Ebene untersucht. Publikation

Bild v.l.: Thomas Poreski MdL, Daniel Lede Abal MdL, Prof.Dr. Caterina Gawrilow, Tomasz Moschko M.Sc. Psychologie

Mehr Psychologie in die Schulen!

12.07.2024

Aus dem Arbeitsbereich Schulpsychologie der Universität Tübingen haben sich Prof.Dr. Caterina Gawrilow (Leiterin Schulpsychologie) und Tomasz Moschko (M.Sc. Psychologie, Wissenschaftlicher Mitarbeiter) mit den Abgeordneten der Grünen, Thomas Poreski (Stellvertretender Fraktionsvorsitzender; Sprecher für Bildung; Sprecher für Inklusion; AK-Vorsitzender Kultus, Jugend und Sport und Daniel Lede Abal (Parlamentarischer Geschäftsführer; Stellvertretender Fraktionsvorsitzender; Sprecher für Migration) getroffen und ausgetauscht. Thema war Lebensraum Schule: Psychologische Expertise, Kompetenz und Bildung müssen stärker gefördert werden. 

Die Stellungnahme von Prof. Dr. Caterina Gawrilow als Vorsitzende der Kommission der Deutschen Gessellschaft für Psychologie.