Im Zentrum meiner Arbeiten steht die Etablierung des Buchdrucks als eigenständiger Kunst- und Kommunikationsform der Frühen Neuzeit; getragen von Druckerverlegern und Humanisten wie Aldus Manutius, Johann Froben, Erasmus von Rotterdam, Thomas Morus oder Jodocus Badius, die die Bildungsinteressen des Humanismus mit den ökonomischen und politischen Möglichkeiten des Buchdrucks verbanden. Die Selbstbestimmung des Buchdrucks erfolgte vielfach über die Drucker- und Verlegerzeichen, die als älteste Form der gedruckten Werbung damals zuerst in großem Umfang eingesetzt wurden. Zur Zeit arbeite ich an zwei Sammelbänden zur Erschließung der Druckerzeichen: der eine, gemeinsam mit Michaela Scheibe (SPK Berlin) herausgegebene Band, widmet sich der länderübergreifenden Katalogisierung der europäischen Druckermarken, der andere, mit Bernhard Scholz (Groningen) gemeinsam konzipierte Band, gilt ihrer Verortung innerhalb der frühneuzeitlichen Literatur- und Medienlandschaft. Siehe: https://www.cerl.org/publications/cerl_papers/main (CERL-Papers), http://www.degruyter.com/view/product/458533 (typographorum emblemata).
Zur Einführung: A.W., Symbola ac emblemata: Perspektiven der Druckerzeichenforschung für die Frühe Neuzeit, in: Wolfenbütteler Renaissance-Mitteilungen (WRM) 36,1 (2015) 25-37.