Studierende der Empirischen Kulturwissenschaft in Tübingen setzen sich bereits im ersten Semester des Bachelorstudiums mit der Geschichte Ihres Faches auseinander. Mit der eigenen Fachtradition sind sie so schon bald vertraut - doch wie steht es um das Wissen über die Disziplin in benachbarten Ländern? Diese Auseinandersetzung kommt meist etwas zu kurz. Dabei kann gerade die Betrachtung von Entwicklungen der Kulturanthropologie anderer Länder wertvolle Aufschlüsse über das eigene Fach bieten und so den kulturwissenschaftlichen Horizont erweitern. Einen solchen Blick über den Tellerrand des Ludwig-Uhland-Instituts (LUI) hinaus hat das Seminar "Kulturanthropologie in Italien. Eine Erkundung und virtuelle Reise" (Sommersemester 2020) unter der Leitung von Herrn Prof. Dr. Reinhard Johler gewagt. Schon seit vielen Jahren unterhält das LUI gute Kontakte zu Kolleg+Innen der italienischen Kulturanthropologie, so auch zu Frau Prof. Dr. Fabiana Dimpflmeier (Università delle Studi della Tuscia/Università di Pisa). Im Austausch mit der italienischen Kollegin haben sich Bachelor- und Masterstudierende gemeinsam mit der Geschichte und Gegenwart der "studi demo-etno-anthropologici" befasst und so einen Einblick in die Denkweise und Forschungsfelder des Faches erlangt.
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