Die orientalistischen Disziplinen
- Arabistik
- Semitistik
- Iranistik
- Turkologie inklusive Kaukasussprachen
- Islamkunde und die
- Länderkunde des Vorderen Orients einschließlich Nordafrika
nahmen bis Ende 1997 an der Universitätsbibliothek Tübingen eine Sonderstellung ein, da sie im Rahmen des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Plans der Sammelschwerpunkte an deutschen Bibliotheken gepflegt wurden. Seit 1998 werden diese Fächer als Sondersammelgebiet an der Universitätsbibliothek Halle weiter geführt.
Die UB Tübingen betreut nach wie vor den sehr umfangreichen Bestand der bis dahin erworbenen Literatur und erwirbt im Rahmen ihrer Verpflichtungen gegenüber der an der Universität vertretenen orientalistischen Fächer auch neue Literatur.
Dazu gehören auch
- Judaistik mit Hebräisch,
- Sprachen und Literaturen des Christlichen Orients (Byzantistik),
die nicht im Umfang des oben genannten Sondersammelgebiets enthalten waren.
Der Altbestand (Erwerbungen bis 1960) war nach Sachgebieten aufgestellt. Die orientalischen Sprachen und Literaturen finden sich in den folgenden Signaturengruppen: "Ci IV" (Altpersisch. Zend. Pehlevi), "Ci V" (Neupersisch. Kurdisch. Afghanisch. Beludschanisch), "Ci VI" (Phönizisch. Moabitisch), "Ci VII" (Hebräisch. Rabbinisch), "Ci VIII" (Aramäisch. Mandräisch), "Ci IX" (Arabisch) und "Ci X" (Äthiopisch). Die länderkundliche Literatur findet sich bei "Fo XI" (Türkei), "Fo XX" (Vorderasien) und teilweise "Fo XXIV" (Afrika).
Obwohl Handschriften nicht systematisch erworben werden, besitzt die Bibliothek viele arabische und persische Handschriften. Nur ein Teil der Handschriften sind durch eigene Kataloge erschlossen, ein weiterer Teil wurde im Rahmen des Projektes "Verzeichnis der Orientalischen Handschriften in Deutschland (VOHD)" erfasst, ein Rest ist bisher nur in einem handschriftlich geführten Bestandsverzeichnis nachgewiesen.
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