Generell ist es nicht möglich, ein Biologiestudium zu absolvieren, ohne in Kontakt mit lebenden und/oder toten Tieren zu kommen. Die für eine Biologin oder einen Biologen essentiellen Kenntnisse über Lebewesen und ihre Lebensräume können nur im direkten Kontakt erworben werden. Vergleichbar ist hier das Medizinstudium, welches ohne physischen Kontakt zu lebenden und toten Menschen ebenfalls nicht möglich ist.
Im Pflichtbereich des Biologiestudiums werden Sie unter anderem mit toten Tieren zu tun haben, deren Anatomie Sie untersuchen und zeichnerisch darstellen (Sektionen). Weiterhin werden Sie ein Experiment mit einer Stubenfliege durchführen sowie Beobachtungen an Froschmuskeln und -herzen machen. Hinzu kommen unter anderem diverse Bestimmungsübungen an Museumsobjekten sowie Freilandarbeiten, bei denen Tiere zur Beobachtung oder Identifikation gefangen und wieder freigelassen werden. Die Teilnahme an diesen Kursen ist obligatorisch, es wird jedoch in keinem Fall von Ihnen verlangt, selber aktiv zu werden.
Im Wahlbereich Ihres Studiums können Sie durch die Auswahl Ihrer Lehrveranstaltungen Tierversuche und Sektionen komplett umgehen.