Das Tübinger Zentrum für Korea-Studien an der Korea University (TUCKU) in Seoul wurde im Frühjahr 2012 gegründet und befindet sich auf dem Campus der Korea University. Die Korea University wurde 1905 gegründet und ist eine der ältesten und renommiertesten privaten Hochschulen in Korea. Talentierte Studenten und hoch qualifizierte Austauschprofessoren der Korea University können Stipendien der Universität Tübingen erhalten.
Darüber hinaus veranstaltet das TUCKU regelmäßige Treffen mit dem koreanischen Alumniverein in Tübingen: Es werden Exkursionen, Symposien und Gastvorträge über das Moderne Korea von Wissenschaftlern aus Korea und Europa organisiert, um Studierenden und Wissenschaftlern ein anregendes akademisches Umfeld zu bieten. TUCKU hat bereits in Kooperation mit der Korea University mehrere internationale Konferenzen geleitet und mitorganisiert, u.a. „Green Energy“ in Korea, „Ego Documents in History“ und „Colonial Memories“.
Ein trilateraler Forschungsverbund zwischen Korea University (Seoul), Dôshisha University (Kyōto) und der Universität Tübingen wurde im Sommer 2014 gegründet. Das aktuelle BMBF / DAAD-Projekt "Literary Cultures of the Global South", das in Zusammenarbeit mit der Seoul National University ins Leben gerufen wurde, beschäftigt sich mit Fragen des literarischen Kulturaustausches des globalen Südens, welche die Schnittstelle von traditionellen und modernen literarischen Kulturen darstellen. Darüber hinaus wurde 2014 mit der Einführung von MAKES (Master of Korean European Studies), einem binationalen Masterstudiengang, ein zweijähriges Intensivprogramm geschaffen. Der Master baut auf einer Kooperation mit dem College of Education und der Graduate School of International Studies an der Seoul National University und der großzügigen Unterstützung des DAAD auf.