Von der Ära der Zeugen zum digitalen Gedenken: Neue Medien, Holocaust-Gedenkstätten und sich verändernde Erinnerungspraktiken
Ludwig-Uhland-Institut für Empirische Kulturwissenschaft
Das von der DFG geförderte Forschungsprojekt "Vom Zeitalter des Zeugen zum digitalen Gedenken: Neue Medien, Holocaust Gedenkstätten und sich verändernde Erinnerungspraktiken " ist eine interdisziplinäre und internationale Zusammenarbeit zwischen dem Ludwig-Uhland-Institut für Geschichts- und Kulturanthropologie und der Ben-Gurion-Universität des Negev in Israel. Ihr Hauptziel ist es, die laufenden Veränderungen des Gedenkens an den Holocaust in der digitalen Generation zu untersuchen. Die Leitfragen sind: Wie erzeugen digitale Medientechnologien neue Formen der Erinnerungspraxis? Und wie interagieren solche Praktiken des digitalen Erinnerns mit etablierteren Erinnerungspraktiken, die an Orten wie dem Besuch von Konzentrationslagern, Museen und Denkmälern verankert sind? Der ethnografische und interdisziplinäre Ansatz des Projekts liefert eine dringend benötigte Analyse der Art und Weise, wie etablierte und neu entstehende Erinnerungspraktiken nebeneinander stehen und miteinander verwoben sind.