Die ultrahochenergie Forschung konzentriert sich auf Teilchen der kosmischen Strahlung mit Energien jenseits von 1015 eV. Dieses sind größtenteils Protonen, aber auch leichte Atomkerne bis hin zu Eisen, Photonen oder auch Neutrinos. Teilchen solcher Energien sind für die Astrophysik besonders interessant, da sie, vergleichbar mit Licht, Träger von Informationen sind. Besonders bei Energien >1018 eV gibt es viele offene Fragen, deren Klärung erheblichen Einfluss auf unser Verständnis kosmologischer Fragen aber auch Probleme der Teilchenphysik haben wird.
Derzeit gibt es mehrere Experimente (z.B. Auger Observatory, Super-Kamiokande) welche die ultrahochenergetische Komponente der Kosmischen Strahlung messen. Da jedoch der Fluss dieser Teilchen extrem gering ist, erreicht für Energien >1020 eV pro Jahrtausend pro Quadratkilometer Erdoberfläche nur etwa ein (!) Teilchen die Erde. Aufgrund dieser extrem geringen Statistik gibt es bislang nur sehr wenige dokumentierte Ereignisse dieser Art.
Die hochenergie Astrophysik Gruppe in Tübingen beteiligt sich an einem vollkommen neuen Ansatz zur Messung dieser Teilchen im Rahmen zweier Weltraummissionen.