Juristische Fakultät

Exkursion nach Straßburg Herbst 2024

Recht und Rhetorik schlägt die Brücke zwischen beiden Disziplinen. Doch weder der gute Jurist noch der geschulte Rhetoriker kann sich allein auf die Theorie verlassen. Aus diesem Grund ist der Jahrgang 2024/2025 unter der Leitung von Herrn Professor Huber nach Straßburg gefahren, um sich zwei zentrale Institutionen anzuschauen, an denen tagtäglich politische und juristische Rhetorik praktiziert werden.

Die Exkursion fand am 23.10.2024 statt. Früh morgens trafen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Tübinger Busbahnhof, um mit dem gemieteten Reisebus aufzubrechen. In Straßburg angekommen stand als erstes der Besuch des Europäischen Parlamentes an. 

In einem gemeinsamen Gespräch mit dem Mitglied des Europäischen Parlamentes, René Repasi, konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen ersten Eindruck von der Arbeit im Europäischen Parlament gewinnen. Hierbei ergab sich eine spannende Diskussion zum Einsatz von KI für die Übersetzung der verschiedensprachigen Redebeiträge. Im Anschluss hieran durften die Teilnehmerinnen und Teilnehmer für kurze Zeit auf der Besuchertribüne Platz nehmen und von dort die aktuelle Parlamentsdebatte verfolgen. Hierbei konnten sich alle selbst ein Bild von den Fähigkeiten des Übersetzungs- dienstes machen.

Nach diesen spannenden Eindrücken hatten die Teilnehmer- innen und Teilnehmer noch genügend Zeit, sich das eindrucksvolle Gebäude sowie die Ausstellung zur Bedeutung und Geschichte der Europäischen Union anzuschauen.

Am Nachmittag ging es dann weiter zum Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR). Hier wurde den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein einführender Film über den EGMR gezeigt. Anschließend durften alle die Verhandlungssäle besichtigen.

Nach der Besichtigung gab ein deutscher Rechts- referent einen interessanten Einblick in die Arbeitsweise des EGMR. Abgerundet wurde der Besuch durch einen Austausch in kleiner Runde mit einer portugiesischen Richterin.

Nach dem Besuch des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte blieb den Teilnehmerinnen und Teilnehmern noch ausreichend Zeit, die Stadt Straßburg auf eigene Faust zu erkunden. Am späten Abend trat die Gruppe schließlich die Rückreise an und erreichte nach einer entspannten Busfahrt wieder Tübingen.

Ein besonderer Dank gilt dem Zentrum für frankophone Welten, welches durch die Finanzierung der Busfahrt diese Exkursion erst ermöglicht hat.