Klinische Psychologie und Psychotherapie

Klinische Psychologie und Psychotherapie

Welche Rolle spielt der Kontext bei der Konfrontation mit dem eigenen Körper?

Ausgeprägte Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper ist in der Bevölkerung, insbesondere unter Frauen, ein weit verbreitetes Phänomen. Dies geht häufig mit einer Beeinträchtigung der Lebensqualität einher.

Als eine effektive psychotherapeutische Behandlungsmethode gilt die Körperexposition. Hierbei handelt es sich um die wiederholte Konfrontation mit dem eigenen Körper, bei der die Betroffenen ihren eigenen Körper über eine längere Zeit betrachten. Dabei werden sie gebeten, aufkommende Gefühle und Gedanken zu beobachten und zuzulassen.

Die genauen Wirkmechanismen der Körperexposition und wie effektiv verschiedene Durchführungsformen sind, muss noch weiter erforscht werden. Aus diesem Grund möchten wir in der aktuellen Studie als ersten Schritt den Einfluss des Kontexts (z. B. Hintergrund und Position des eigenen Körpers) bei einer computergestützten Konfrontation mit dem eigenen Körper (Betrachten von Fotos des eigenen Körpers am Computerbildschirm) untersuchen.

 

 

Ziel der Studie

Diese Studie untersucht die Rolle des Kontexts während der Konfrontation mit dem eigenen Körper bei ausgeprägter Körperunzufriedenheit. Sollten sich kurzfristige Kontexteffekte zeigen, könnten in Folge neue Strategien abgeleitet werden, um die Behandlungsmethode Körperexposition zu verbessern.

 

Ablauf der Studie

  1. Online Screening (ca. 5-10 Minuten) zur Prüfung der Einschlusskriterien und Vereinbarung der Termine vor Ort
  2. Erster Termin vor Ort (ca. 2 Stunden 15 Minuten)
    • Kurzes Interview zur Erfassung von Merkmalen der Person
    • Erstellung von Körperfotos in einem neutralen Unterwäscheset
    • Konfrontation mit dem eigenen Spiegelbild im Ganzkörperspiegel
    • Computergestützte Konfrontation mit Fotos des eigenen Körpers
    • Zwischendurch werden Sie immer wieder gebeten, einige Fragebögen auszufüllen – z.B. zum aktuellen Befinden.
  3.  Zweiter Termin vor Ort (zwei Tage später; ca. 1 Stunde 15 Minuten)
    • Kurzes Interview
    • Computergestützte Konfrontation mit Fotos des eigenen Körpers
    • Konfrontation mit dem eigenen Spiegelbild im Ganzkörperspiegel
    • Zwischendurch werden Sie immer wieder gebeten, einige Fragebögen auszufüllen – z.B. zum aktuellen Befinden.
    • Kurzes Abschlussgespräch

 

Wer kann teilnehmen?
Frauen mit ausgeprägter Körperunzufriedenheit

  • im Alter zwischen 18 und 65 Jahren
  • mit der Bereitschaft zur Konfrontation mit dem eigenen Körperbild im Spiegel und über Fotos am Computerbildschirm
  • mit guten Deutschkenntnissen
  • mit normaler oder korrigierter Sehfähigkeit (Brille oder Kontaktlinsen sind kein Ausschlussgrund)

Für die Teilnahme an der Studie erhalten Sie 40€ als Aufwandsentschädigung.
Studierende der Psychologie und Kognitionswissenschaften können für die Teilnahme 3 Versuchspersonenstunden und zusätzlich 10€ erhalten. Zusätzlich zur Vergütung erhalten Sie eine Rückmeldung der individuellen Studienergebnisse und Informationen zu wichtigen Aspekten, die bei der Entstehung und Aufrechterhaltung von Körperunzufriedenheit eine Rolle spielen.

Wenn Sie an der Studie teilnehmen möchten, gelangen Sie über den untenstehenden Link oder QR-Code direkt zu einem kurzen Screening der Ein- und Ausschlusskriterien:
https://www.soscisurvey.de/kuz_optex/