Indologie

Sacred Sound: Musikalische Manifestationen des Sakralen im Spannungsfeld von Theorie und Praxis (ZUK / DFG; Schipperges, Morrent, Oberlin et al.)

2018-2020 (ZUK / DFG): Sacred Sound: Musikalische Manifestationen des Sakralen im Spannungsfeld von Theorie und Praxis. Hauptantragsteller: Prof. Dr. Stefan Morent und Prof. Dr. Thomas Schipperges (Musikwissenschaft); weitere PI: Prof. Dr. Robert Horres (Japanologie), Prof. Dr. Wolfgang Leppin (Kirchengeschichte), Prof. Dr. Heike Oberlin (Indologie). Projektlaufzeit: 01.10.2018-30.09.2020.

Für nahezu alle Religionen bildet die musikalische Dimension des Klingenden einen wesenhaften Bestandteil. Damit geht ebenso regelmäßig eine Sakralisierung des Klanglichen einher. Während bisherige Forschungsansätze ausgesuchte Faktoren in einzelnen Religionen mit Schwerpunkt entweder auf der theoretischen Reflexion oder der Praxis in den Blick nahmen, fokussiert sich dieses Konzept in einem neuen Ansatz auf das Klangphänomen an sich über die Rückbindung an Texte hinaus, auf die Interrelationen zwischen herausgehobenen Faktoren sowie auf die Auseinandersetzung verschiedener Religionen mit ihrer jeweiligen musikalischen Praxis in der Geschichte und im gegenwärtigen gesellschaftlichen Diskurs. Der interdisziplinäre Ansatz impliziert dabei die Einbeziehung von externen Experten sowie Methoden der Digital Humanities. Die Untersuchung von musikalischen Manifestation des Sakralen innerhalb des Forschungsprojekts konzentriert sich auf drei exemplarische Wirkungsfelder: A. „Sacred Sound – Sacred Space“, B. „Tradition und Wandel“ und C. „Kommunikation mit dem Transzendenten“. Differenziert erschlossen werden soll das Gemeinsame ebenso wie das Trennende, jenseits vorschneller Postulate von Gemeinsamkeiten oder Unvereinbarkeiten. Der Diskurs über das Verhältnis der Religionen zu Musik und Kunst in Geschichte und Gegenwart kann dabei eine Ebene auch zum interreligiösen Dialog öffnen.

Zur Projekthomepage