Seit Oktober 2022 ist Verena Gresz Doktorandin am Institut für Politikwissenschaft (IfP) der Universität Tübingen, wo sie Teil des Teams "Politische Kämpfe im globalen Süden" ist.
Verena hat ihr Bachelor- und Masterstudium in Politikwissenschaft und Lateinamerikastudien an der Universität Hamburg absolviert. Von Juli 2020 bis Juli 2022 arbeitete sie dort als studentische Hilfskraft am Lehrstuhl für Politikwissenschaft, insbesondere Global Governance, sowie als wissenschaftliche Mitarbeiterin im CLICCS B2-Projekt "Dynamics of Climate Governance: Norms, Contestation, and Policies". Sie unterstützte das Projektteam bei Lehr- und Forschungstätigkeiten, u.a. bei der Aufbereitung von Feldforschungsdaten der COP26 in Glasgow. Verena ist auch als Tänzerin und Jugendarbeiterin in interkulturellen Projekten tätig. In ihrer Rolle als Projektkoordinatorin und Pädagogin fördert sie transnationalen Austausch und Umweltbewusstsein durch kreative und künstlerische Methoden.
In ihrem Promotionsprojekt analysiert Verena performative Auseinandersetzungen mit dem Konzept von Loss & Damage als Wissenspraktiken zwischen UN-Klimaverhandlungen und gelebten Erfahrungen von Umweltkrisen. Durch den Einsatz von Social-Network-Analysis, hybrider Ethnographie und kritisch-kreativer Aktionsforschung bringt sie praxisbezogene Strategien der Wissensschaffung im Kontext der Klimakrise zum Vorschein und erforscht das Potenzial von Allianzen zwischen Wissenschaft und Kunst für die Formulierung transformativer Klimaschutzmaßnahmen.
Forschungsschwerpunkte:
- Global Climate Governance, Loss & Damage
- Kritische Entwicklungsstudien
- Ethnographische Methoden in der Politikwissenschaft, insbesondere IB
- Digitale Sozialforschung, anthropologische Ansätze zu Big Data, insb. Digitale Ethnographie
- Dekoloniales Denken, Lateinamerikanische Sozialtheorie
- Partizipative Aktionsforschung, insbesondere Arts-based-methods