Prof. Dr. Schamma Schahadat
Professorin für Slavische Literatur- und Kulturwissenschaft
Kontakt
Slavisches Seminar, Wilhelmstr. 50, D-72074 Tübingen
Telefon: +49 7071/29-72982
Fax: +49 7071/29-5924
schamma.schahadat @uni-tuebingen.de
Sprechstunden
Dienstag, 09:30-11:00 Uhr (Semester)
Raum: 534
Aktuelles
Neue Abenteuer und neue Abenteurer in der (ost)mitteleuropäischen Literatur der 1990er Jahre
Im Rahmen der Abschlusstagung der DFG-Forschungsgruppe: Philologie des Abenteuers
Donnerstag, 27. Juni 2024, 16.00 Uhr, Amalienstr. 38, LMU München
„ALLES IST TEURER ALS UKRAINISCHES LEBEN“ – Texte über Westsplaining und den Krieg
Aleksandra Konarzewska, Schamma Schahadat, Nina Weller (Hrsg.)
ERSCHEINT ENDE FEBRUAR 2023
„Westsplaining“, das meint die herablassend-paternalistische Haltung von Intellektuellenden des im weitesten Sinne verstandenen Westen zu den Meinungen, Gedanken und Überzeugungen der Europäer aus Osteuropa. „Liebe westeuropäische Intellektuelle“, schreibt der polnische Schriftsteller Szczepan Twardoch dagegen an, „Ihr habt keine Ahnung von Russland. Russland hat euch nie berührt, weder euch noch eure Vorfahren. Ihr versteht es nicht, noch weniger versteht ihr Osteuropa …“ – Die in dieser Flugschrift versammelten Texte bieten Einblicke in die seit dem 24. Februar 2022 geführte Debatte zum „Westsplaining“: Texte über russische Soft Power im Kulturbereich und über die koloniale Missachtung des Selbstbestimmungsrechts der „kleinen Nationen“.
Rezension zu „Alles ist teurer als ukrainisches Leben“ von Sebastian Christ
Gespräch mit Schamma Schahadat vom 24. Februar 2023 im Deutschlandfunk
Central and Eastern European Literary Theory and the West (2023)
Literary theory flourished in Central and Eastern Europe throughout the twentieth century, but its relation to Western literary scholarship is complex. This book sheds light on the entangled histories of exchange and influence both within the region known as Central and Eastern Europe, and between the region and the West. The exchange of ideas between scholars in the East and West was facilitated by both personal and institutional relations, both official and informal encounters. For the longest time, however, intellectual exchange was thwarted by political tensions that led to large parts of Central and Eastern Europe being isolated from the West. A few literary theories nevertheless made it into Western scholarly discourses via exiled scholars. Some of these scholars, such as Mikhail Bakhtin, become widely known in the West and their thought was transposed onto new, Western cultural contexts; others, such as Ol’ga Freidenberg, were barely noticed outside of Russian and Poland. This volume draws attention to the schools, circles, and concepts that shaped the development of theory in Central and Eastern Europe as well as the histoire croisée – the history of translations, transformations, and migrations – that conditioned its relationship with the West.
Forschungsprofil
- Slavische Literaturen (Russistik, Polonistik)
- Kultursemiotik, Kulturwissenschaften: Die Erforschung von Genres und Räumen, die in Wechselwirkung mit verschiedenen Diskursen und Machtformationen stehen und sich dadurch außerhalb des literarischen Kanons positionieren (Kontexte: Lebenskunst, Intimität, Nähe)
- Literaturtheorie
- Literatur und Philosophie
- Gender Studies
- Epochenschwerpunkte: der russische Symbolismus und die neuste russische Literatur der Jahrtausendwende
- Gattungsschwerpunkte: Drama und Theater, Kino und Filmtheorie
Lehrveranstaltungen im Sommersemester 2024
VL: Einführung in die slavische Literaturgeschichte
HS: Grenzen und Nachbarschaften. Kulturkontakte, Transfers, Übersetzungen: Deutschland und Polen
HS: Die Figur des „Anderen“: Fremde, Randfiguren und Außenseiter im (ost)mitteleuropäischen Film (mit Exkursion nach Wiesbaden zum Filmfestival „GoEast“) (zusammen mit Dr. Margarete Wach)
HS: Korrespondenzen. Russische Briefe vom 16. bis ins 21. Jahrhundert (zusammen mit Prof. Tilman Berger)
Literaturwissenschaftliches Forschungskolloquium für Examenskandidaten und Doktoranden