Ludwig-Uhland-Institut für Empirische Kulturwissenschaft

LUI-Newsletter 63,1 – Extrablatt im August 2015

LUI goes International: Gleich zwei internationale Tagungen stehen in nächster Zeit auf dem Programm, bei dem das LUI federführend dabei ist. Beide Tagungen sind sicher auch für Sie als BezieherInnen des LUI-Newsletter interessant, daher nun die Programmankündigungen per „Extrablatt“.

Zu den Tagungen sind Sie herzlich eingeladen:
 

Threat and Order, Existence and Power. An Interdisciplinary Symposium

Veranstalter: Sonderforschungsbereich 923 “Bedrohte Ordnungen”, Ludwig-Uhland-Institut für Empirische Kulturwissenschaft, Institut für Soziologie und Abteilung für Ethnologie: University of Tübingen
September 24th-25th 2015

Discourses and experiences of threat play an important role in processes of emergence and disappearance of social orders. In this workshop existence and power are considered as two basic entry points to approach these dynamics and to develop a more differentiated understanding of the complex relationship between social orders and situations of threat. Simultaneously, the inquiry into the concept of threat enables to examine the interplay of human existence and sociality; it illustrates how the highly contingent and vulnerable nature of human existence articulates with specific historical conditions. As much as situations of threat demonstrate how existential themes and affect interfere with the social order, they exhibit how they are shaped and manipulated through existing power structures. In this sense, threat elucidates both the existential dimension of social order and the social dimension of existence.

In order to discuss the dynamic space between threat, order, power and existence we invite scholars and thinkers from different disciplines to rethink these multifold relations through the lenses of their particular fields of expertise and the intellectual problems they are occupied with. This workshop aims at opening a space for collective thinking about a basic problem of the social and cultural sciences.

<link 67530 - internal-link "Opens internal link in current window">Conference Program</link>
 

Museen verstehen: Methoden - Understanding Museums: Methods

Veranstalter: Leibniz-Institut für Wissensmedien und Ludwig-Uhland-Institut für Empirische Kulturwissenschaft
29.10 - 30.10.2015

Das Feld der museum studies ist grundlegend interdisziplinär: Es ist geprägt von den Perspektiven und Ansätzen der Kunst-, Kultur-, Geschichtswissenschaft, Ethnologie, Semiotik, Kognitionspsychologie, Pädagogik oder Soziologie (um nur die wichtigsten zu nennen). Immer mehr Forschungsarbeiten aus diesen Disziplinen widmen sich der Institution Museum, ihrer Geschichte, ihren Sammlungen, Besuchern und Ausstellungen mit je spezifischen Methoden. Bislang existiert jedoch keine Gesamtübersicht über die vorhandenen Methoden und ihre jeweiligen disziplinären Verankerungen und Prämissen. Die Tagung Museen verstehen: Methoden will deshalb eine erste internationale Gesamtschau etablierter und neuerer Methoden der Museums- und Besucherforschung unternehmen. Sie fragt danach, mit welchen Methoden werden heute Museen und Museumsbesucher erforscht? Was sind Vor- und Nachteile der einzelnen Methoden? Welche disziplinären Prämissen und Konzepte zeigen sich in ihnen? Kurzum: Was kann eine Methode leisten und wie prägt sie unseren Blick auf das Museum?
Die Tagung gliedert sich in zwei Sektionen: die Sektion am Donnerstag stellt Ansätze zur Forschung über Museen (Ausstellungen, Sammlungen, Objekte) vor, die Sektion am Freitag widmet sich neuen Ansätzen der Besucherforschung. Zusätzlich zu den Vorträgen werden am Freitag im Rahmen von 2 moderierten Postersessions rund 30 weitere Forschungsmethoden für das Museum und seine Besucher knapp vorgestellt.