Ludwig-Uhland-Institut für Empirische Kulturwissenschaft

Projekte

Die Tübinger Arbeitsstelle für Sprache in Südwestdeutschland ist Archiv und Labor, ein Ort zukunftsgerichteter Sprachforschung und ein Ort für Schätze der Vergangenheit. Seit 2009 ist dort auch das Hauptquartier der Dialekt-Forschungsprojekte des Ludwig-Uhland-Instituts für Empirische Kulturwissenschaft. In zwei Projekten erkunden WissenschaftlerInnen seither das Material des Arno-Ruoff-Archivs und die Rolle der schwäbischen Mundart im Alltag der Dialektsprechenden.

Von 2009 bis 2015 dauerte "Sprachalltag in Nord-Baden-Württemberg". Im Rahmen dieses Projektes wurde eine signifikante Lücke in der Erforschung des Baden-Württembergischen Sprachraumes geschlossen, es wurden Erkundungen über Dialekt in Unternehmen eingeholt und über die Wahrnehmung von Dialektgrenzen geforscht.

Von 2015 bis 2020 lief die Fortsetzung dieses Projekts: "Sprachalltag II: Sprachatlas - Digitalisierung - Nachhaltigkeit". Es machte sich die Digitalisierung und Erschließung des reichhaltigen Materials des Arno-Ruoff-Archivs und die Erstellung eines sprechenden Sprachatlas zur Aufgabe.

Im Anschluß hat das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg der Arbeitsstelle „Sprache in Südwestdeutschland am Ludwig-Uhland-Institut“ ein 2-Jahresprojekt zum Thema „Der Dialekt im sprachlichen und gesellschaftlichen Wandel“ (Projektdauer: 1.4.2021-31.3.2023) genehmigt. Es besteht aus vier Projektteilen.

Das dritte Projekt, das die Arbeitsstelle „Sprache in Südwestdeutschland“ am Ludwig-Uhland-Institut neben dem Projekt „Hörbuch 2“ und dem Projekt „Der Dialekt im sprachlichen und gesellschaftlichen Wandel“ zu Beginn des Jahres 2021 einwerben konnte, ist eine „Untersuchung zur Dialektkompetenz von Grundschülerinnen und Grundschülern der Klassen 1 und 2 in Baden-Württemberg“. Dieses Projekt wird von der Eva Mayr-Stihl-Stiftung für die Dauer von einem Jahr (1.6.2021-31.5.2022) finanziert.