Dr. Leire Berasaluze Gerrikagoitia wurde 1992 in Donostia-San Sebastián, Baskenland (Spanien) geboren. Von 2010 bis 2014 studierte sie Kriminologie an der Juristischen Fakultät der Universität des Baskenlandes. 2014 begann sie ein Masterstudium in Grundrechte und öffentliche Verwaltung an der Universität des Baskenlandes. Sie begann ihre Promotion im Januar 2016 mithilfe eines Stipendiums der baskischen Regierung und verteidigte ihre Doktorarbeit im Jahr 2020.
2019 begann sie als Vertretungsprofessorin an der Universität des Baskenlandes, wo sie Strafrecht, Viktimologie und Kriminalpolitik lehrte. Ihre Doktorarbeit beschäftigt sich mit dem Thema „Menschenhandel zum Zweck der Arbeitsausbeutung und des Opferschutzes“ und beinhaltet eine rechtsstrafrechtliche und viktimologische Auseinandersetzung mit dem Thema. Ihre weiteren Schwerpunkte sind Kriminologie, Kriminalpolitik und innergerichtliche Strafmediation, da sie auch in diesem Fach ein Masterstudium absolvierte hatte (2014-2015).
Von Februar 2022 bis Februar 2024 absolviert sie mit einem Stipendium der baskischen Regierung einen Forschungsaufenthalt am Institut für Kriminologie der Universität Tübingen. Die Ziele der Habilitation, an der sie während des Aufenthalts arbeitet, sind rechtsvergleichende Analysen zwischen Deutschland und Spanien zum Schutz von Opfern des Menschenhandels sowie die Untersuchung der entsprechenden Straftatbestände im deutschen Strafrecht. Ebenso ist sie an einem Projekt zum Frauenmord in Brasilien beteiligt, worüber sie Informationen zu dieser Deliktsform in Deutschland sammelt, um auch hier vergleichend zu arbeiten.