Urgeschichte und Naturwissenschaftliche Archäologie

Bachelor of Arts

"Ur- und Frühgeschichtliche Archäologie und Archäologie des Mittelalters"

Der Studiengang „Ur- und Frühgeschichtliche Archäologie und Archäologie des Mittelalters“ vermittelt Einblicke in die kulturelle Entwicklung des Menschen von den Anfängen bis in die Frühe Neuzeit - mit Ausnahme der Kulturen des Alten Orients und der Antiken Kulturen des Mittelmeerraums, die Gegenstand anderer Studiengänge sind.

Als primäre Quellengrundlage dienen den beteiligten Fachwissenschaften dabei die materiellen Hinterlassenschaften der betreffenden Epochen (Bau- und Bodendenkmäler, archäologische Funde, bildliche Überlieferung).

Für die Frühgeschichte sowie das Mittelalter ergibt sich die Möglichkeit und Notwendigkeit einer Synthese mit der schriftlichen Überlieferung. Ein besonderer Ausbildungsschwerpunkt liegt auf der Vermittlung von Grundlagenwissen zur Kulturgeschichte des europäischen Raums in vormoderner Zeit (Ur- und Frühgeschichte und Mittelalter). Dazu gehört auch die Kenntnis wichtiger archäologischer Denkmäler und Funde. Darüber hinaus sollen den Studierenden Grundkenntnisse im Bereich archäologischer Methodik und Theoriebildung vermittelt werden. Dies schließt den Erwerb von Basiskompetenzen in der Feldarchäologie, in der archäologischen Datenerhebung und -analyse sowie in der öffentlichen Vermittlung archäologischen Fachwissens mit ein.

Der dreijährige Studiengang Ur- und Frühgeschichtliche Archäologie und Archäologie des Mittelalters mit dem Abschluss B.A. (Bachelor of Arts) kann entweder als Hauptfach im Umfang von 120 ECTS (1 ECTS entspricht 30 Stunden Arbeitszeit) oder als Nebenfach im Umfang von 60 ECTS belegt werden.

Die Zulassung ist derzeit frei. Der Studienbeginn ist nur im Wintersemester möglich.

Die Zulassung und Einschreibung (Immatrikulation) erfolgt über das Studierendensekretariat.

Als Nebenfach zum Hauptfach Ur- und Frühgeschichtliche Archäologie und Archäologie des Mittelalters können derzeit alle an der Universität Tübingen angebotenen Nebenfächer gewählt werden. Auf die beiden Nebenfächer Paläoanthropologie und Naturwissenschaftliche Archäologie wird besonders hingewiesen. Die Termine der Lehrveranstaltungen dieser beiden Nebenfächer werden auf das Hauptfach abgestimmt.

Ein aktuelles Angebot der Lehrveranstaltungen findet sich im Campus Portal.

Notenbildung

Für die Fachnote im Hauptfach werden die Noten geforderter fachspezifischer Module im Umfang von 90 ECTS gewertet, darunter Bachelorarbeit und -kolloquium. Geforderte fachspezifische Module im Umfang von 12 ECTS, die jedoch mindestens mit der Note „ausreichend“ (4) abgeschlossen wurden, gehen nicht in die Notenbildung ein.

Nicht benotet sind 18 ECTS, die in Form von Überfachlichen oder Schlüsselqualifikationen (SQs) zu erbringen sind. Diese können aus dem Lehrangebot des Instituts (je nach Angebot die Module 17 - 19 des Modulhandbuch, für Studienanfänger ab dem WS 2010/2011 die BQ Module A - C im neuen Modulhandbuch) oder des Career Services gewählt werden. Unter Umständen können außerhalb der Universität Tübingen erbrachte Leistungen als SQs anerkannt werden (s. Allgemeiner Teil der Prüfungsordnung, §2 Abs. 2.).

Für die Fachnote im Nebenfach werden die Noten geforderter fachspezifischer Module im Umfang von 54 LP gewertet. Ein gefordertes fachspezifisches Modul im Umfang von 6 LP, das jedoch mindestens mit der Note „ausreichend“ (4) abgeschlossen wurde, geht nicht in die Notenbildung ein.

Die gewerteten Prüfungsleistungen in Haupt- oder Nebenfach werden jeweils nach den Leistungspunkten der Module gewichtet.

Modulhandbuch und Prüfungsordnung

Einen Überblick über die zu belegenden Module verschafft das aktuelle Modulhandbuch. Der rechtliche Rahmen des Studiums und der Prüfungen ist in der Prüfungs- und Studienordnung  festgelegt.

Für Studierende, die ihr Studium vor dem WS 2012/2013 aufgenommen haben, ist dieses Modulhandbuch und diese Prüfungsordnung relevant.